Stanley Cup Finale: Edmonton Oilers verlieren auch Spiel 2 bei den Florida PanthersFlorida mit drei Toren im Schlussabschnitt

Florida Panthers – Edmonton Oilers 4:1
Serienstand: 2:0
Das haben sich die Edmonton Oilers in Spiel 2 des Stanley Cup Finales anders vorgestellt. Zwar erzielten die Kanadier durch Mattias Ekholm (12.) das erste Tor in der Serie zur 1:0-Führung, doch glichen die Panthers im zweiten Drittel durch Verteidiger Niko Mikkola aus. Entgegen Edmontons Überlegenheit in Spiel 1, waren es diesmal die Hausherren, die mit 22:7-Torschüssen in den ersten beiden Durchgängen den Ton angaben. Im Schlussabschnitt sorgte Matchwinner Evan Rodrigues mit zwei Toren für die Vorentscheidung, bevor Aaron Ekblad mit einem Emptynetter den Schlusspunkt zum 4:1-Erfolg und der 2:0-Serienführung für Florida setzte. Erneut schaffte es die ansonsten so starke Oilers-Offensive zu selten das Abwehrbollwerk der Panthers um Torhüter Sergei Bobrovsky (18 Paraden) zu knacken.
Edmontons Überzahlspiel, welches ansonsten das Beste der Liga ist, blieb bei vier Versuchen erfolglos. In Unterzahl kassierte Edmonton hingegen erstmals nach zuletzt 34 überstandenen Unterzahlspielen ein Gegentor zum zwischenzeitlichen 1:3. Leon Draisaitl stand 23:11 Minuten auf dem Eis, blieb aber bei seinen zwei Torschüssen glücklos und wartet weiter auf den ersten Punkt im Stanley Cup Finale. Stattdessen sorgte sein Ellbogen-Check im dritten Drittel an Panthers-Kapitän Aleksander Barkov für Gesprächsstoff, nachdem die Aktion zum Unmut Floridas nur mit einer Zwei-Minuten-Strafe geahndet wurde. Allerdings ahndeten die Panthers das Foul auf ihre Weise und erzielten durch Evan Rodrigues die 3:1-Führung im folgenden Powerplay. Barkov kam aufgrund der erlittenen Verletzung nicht mehr zurück in die Partie. Auf der Gegenseite musste Verteidiger Darnell Nurse ebenfalls verletzungsbedingt nach einem Check von Rodrigues vorzeitig das Spiel verlassen.
Nun genießt Edmonton zweimal Heimreicht und ist zum Siegen verdammt, um nicht vorentscheidend in Rückstand zu geraten. Die Statistik spricht deutlich gegen die Oilers: Nur 13,7 Prozent der Teams (56 von 408 Teams) die 0:2 in einer Best-of-Seven-Serie hinten lagen, konnten die Serie noch drehen und siegreich gestalten. In einer Finalserie schafften das "Wunder" nur fünf Teams, zuletzt die Boston Bruins im Jahr 2011 und zwei Jahre zuvor die Pittsburgh Penguins.
Spiel 3 findet in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (2:00 Uhr MEZ) im Rogers Place statt.