Stanley Cup Finale: Dallas setzt Ausrufezeichen in Spiel 1Star-Ensemble der Lightning kaltgestellt

Tampa Bay Lightning - Dallas Stars 1:4
Play-off-Stand: 0:1
Dallas-Verteidiger Joel Hanley erzielte nicht nur den ersten Treffer des diesjährigen Stanley Cup Finales, sondern auch sein allererstes Karrieretor in seinem 54. NHL-Spiel. Es war zudem das erste Karrieretor eines Verteidigers im Stanley Cup Finale seit 1991 und insgesamt gelang ihm dies erst als fünftem Spieler in der NHL-Geschichte seit 1927. Der 29-jährige Kanadier, der hauptsächlich das Trikot von AHL-Klub Texas Stars trägt, gehört seit Spiel 7 im Conference-Halbfinale gegen Colorado zum Stammpersonal von Dallas. Gerade einmal 5:40 Minuten waren im ersten Finalspiel absolviert, als Roope Hintz einen klasse Pass von hinter dem Tor auf Hanley im Slot spielte und dieser abgebrüht in den Winkel zum 1:0 für Dallas abschloss. Joel Hanley sagte über seinen ersten Treffer: „Als Roope passte, weiß ich nicht, ob ich den Kopf oben oder unten hatte, ich weiß nicht wie es in der Kamera aussieht, aber ich habe einfach eine Ecke ausgewählt und versucht die Scheibe so fest wie möglich zu schießen. Es hat ausgereicht, um hineinzugehen.“ Tampa Bay konnte noch im ersten Drittel nach einem abgefälschten Schuss von Yanni Gourde zum 1:1 ausgleichen. Im zweiten Abschnitt sollten die Stars jedoch durch Tore von Verteidiger Jamie Oleksiak (33.) und der finnischen Geheimwaffe Joel Kiviranta (40.) auf 3:1 davonziehen. Für beide Spieler war es der fünfte Treffer in der diesjährigen Postseason. Die Führung für Dallas zu diesem Zeitpunkt völlig verdient, da die starke Defensive Tampa nie zur Entfaltung kommen ließ und im Angriff gute Chancen kreiert wurden. Im Schlussabschnitt setzten die Lightning nochmal alles auf Angriff und dominierten mit 22:2-Schüssen. Doch Stars-Torhüter Anton Khudobin erwischte einmal mehr mit 35 Paraden und einer Fangquote von 97,2 Prozent eine Glanzleistung. Nach 30 Paraden konnte Dallas sich eigentlich entspannt zurücklehnen. Denn in den letzten neun Partien, in denen der 34-jährige Russe mindestens 30 Schüsse parierte, ging Dallas als Sieger vom Eis. „Ich versuche mich immer auf den nächsten Schuss zu konzentrieren", sagte ein bescheidener Anton Khudobin. „Wie es funktionieren wird, darüber denke ich nicht wirklich nach. Ich versuche einfach meinen Job zu erledigen." Auf der anderen Seite setzte Jason Dickinson (59.) mit seinem ersten Treffer der laufenden Playoffs per Empty-Net-Tor den Schlusspunkt zum 4:1. Dallas glänzte insbesondere mit einer effektiven Angriffsleistung, bei der die Tore von Spielern erzielt wurden, die ansonsten nicht immer mit dem Toreschießen in Erscheinung treten.
Tore:
0:1 Joel Hanley (Hintz) 5:40
1:1 Yanni Gourde (Coleman | Goodrow) 12:32
1:2 Jamie Oleksiak (Radulov | Heiskanen) 32:30
1:3 Joel Kiviranta (Lindell | Klingberg) 39:32
1:4 Jason Dickinson (Comeau) 58:42