Spiel 1: New York Islanders gehen im Halbfinale in FührungNach 2:1-Auswärtssieg bei Meister Tampa Bay
Isles-Verteidiger Ryan Pulock erzielte sein drittes Siegtor in dieser Endrunde. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Chris O'Meara)Tampa Bay Lightning - New York Islanders 1:2
Serienstand: 0:1
Erstmals in dieser Endrunde liegt Meister Tampa Bay Lightning in einer Serie zurück. Die New York Islanders erwiesen sich als der erwartet unangenehme Gegner. Mit sehr solider Defensive, einem starken Torwart Varlamov und einer Offensive, die in der Lage ist, kleine Fehler zu bestrafen, haben sich sie Isles Spiel 1 der Halbfinal-Serie gegen die Blitze aus Florida geholt.
Dabei kam der amtierende Champion zunächst besser ins Spiel und erarbeite sich einige Chancen, unter anderem verzog Brayden Point knapp bei einem Alleingang. Je länger das Spiel dauerte, desto besser fanden die Gäste in die Partie. Immer wieder nutzten sie Scheibenverluste der Hausherren, um Nadelstiche zu setzen. Die größte Chance hatten sie, als Josh Bailey sich die Scheibe in der Zone der Lightning erkämpfte und alleine auf Andrej Vasilevskiy zulief. Sein Schuss aber prallte von der Querlatte ab. Kurze Zeit darauf war es aber soweit.
In der eigenen Zone fingen die Islanders einen Querpass ab. Die Scheibe landete bei Josh Bailey, der sie sofort an die blaue Linie der Bolts zu Matt Barzal passte. Dieser schüttelte seinen Gegenspieler und schob den Puck durch die Beine von Vasilevskiy ins Tor der Gastgeber zur Führung. Tampa Bay verstärkte daraufhin seine Offensivbemühungen, die Islanders blieben aber jederzeit gefährlich, auch weil mit zunehmender Spieldauer klar wurde, dass es schwer werden würden, die Scheibe an Semyon Varlamov vorbeizukommen.
So war es Ryan Pulock, der nach gut 45 Minuten das Spiel zugunsten der Islanders entschied: MIt seinem Schlagschuss von der blauen Linie durch Freund und Feind hindurch überraschte er Vasilevskiy und erzielte sein viertes Tor in diesen Play-offs. Drei davon waren der Game-Winner in dem jeweiligen Spiel. Zuvor hatte er in der Hauptrunde zwei Treffer erzielt. Die Bolts erhöhten nochmals den Druck, kamen aber durch Brayden Point bei einer 6:4-Überzahl in der Schlussminute nur noch zum Anschlusstreffer. Es war der dritte Torschuss der Top-Reihe Point - Palat - Kucherov im gesamten Spiel.
Beide Teams wollten das Ergebnis zum Beginn dieser Serie nicht überbewerten, ein statistischer Fingerzeig ist es dennoch: Fast 69 Prozent der Teams, die Spiel 1 einer "Best of Seven"-Serie gewonnen haben, gingen aus dieser Serie als Sieger hervor (497:226). In dieser Endrunde liegt der Wert bei exakt zwei Dritteln (8:4).
Die weiteren Spiele der Serie finden nun im Zwei-Tagesrhythmus statt. Spiel 2 steigt noch in Florida, ehe es für die Spiele 3 und 4 ins ruhmreiche Nassau Coliseum auf Long Island, rund 45 Kilometer östlich des Zentrums von Manhattan, geht.