Spannendes Play-off Rennen im Osten
NHL-Playoffs: Tampa Bay und Calgary spielen um den Stanley CupIn weniger als einem Monat beginnen die Play-offs in der NHL und das Rennen um die Plätze ist im Osten so spannend wie selten zuvor.
Insgesamt sind noch acht Teams in der engeren Auswahl um die Play-off Ränge der Eastern Conference. Lediglich die Washington Capitals sowie die Flyers aus Philadelphia sind definitiv aus dem Rennen. Selbst der 13. aus Florida hat noch alle Chancen, ab dem 11. April in den Kampf um den Stanley Cup einzugreifen.
Besonders spannend machen es derzeit die beiden Teams aus New York, der Rekord-Champion aus Montreal sowie der amtierende Meister aus Carolina und die Toronto Maple Leafs. Die Islanders belegen derzeit mit 78 Punkten den siebten Rang, müssen jedoch bis zum Ende der Saison auf Chris Simon, der für seine Stockattacke gegen Ryan Hollweg (Rangers) mindestens 25 Spiele gesperrt wurde, verzichten. In der vergangenen Nacht zog sich zudem Torhüter Rick DiPietro eine Kopfverletzung zu und wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht. Zwar konnte er noch in der gleichen Nacht nach Hause, doch sein Status ist derzeit fraglich.
Den achten Rang belegt momentan der New Yorker Stadtrivale, die Rangers. Das Team von Tom Renney weist 76 Punkte auf, muss jedoch längere Zeit auf Marcel Hossa verzichten. Der Bruder von Atlantas Stürmer Marian zog sich eine Knieverletzung zu. Hossa bestach zuletzt durch eine deutlich ansteigende Form und wird seinem Team sicherlich fehlen. Konstanz brauchen die Rangers indes auf der Torhüterposition. Publikumsliebling Henrik Lundqvist ist derzeit zu schwankend in seinen Leistungen.
Eng wird es auch für den Stanley Cup Sieger aus Carolina, der mit 78 Punkten einen Rang unter dem Strich steht. Zwar hat das Team zwei Punkte mehr als die Rangers, weist jedoch eine Partie mehr auf. Die Canes könnten der erste Champion seit den New Jersey Devils 1996 sein, der im Anschluss an das Meisterjahr die Endrunde verpasst.
Den Toronto Maple Leafs könnte in dieser Spielzeit die eklatante Heimschwäche zum Verhängnis werden. Gerade einmal 15 von 35 Heimspielen konnten gewonnen werden. Mit einer derartigen Heimbilanz wird es nur sehr schwer, die Endrunde zu erreichen.
Bei den Montreal Canadiens wird vieles auf die Torhüterposition ankommen. Nachdem Stammgoalie Cristobal Huet zumindest den Rest der Hauptrunde aufgrund einer Sehnenverletzung verpassen wird, liegt die Last nun auf den Schultern von David Aebischer und Rookie Jaroslav Halak. Der jüngste Heimerfolg gegen den direkten Konkurrenten aus Long Island sollte Auftrieb geben.
Auch Marco Sturms Bruins sowie die Panthers aus Florida haben die Play-off Teilnahme noch nicht endgültig abgeschrieben. Sieben Punkte Rückstand bei 13, bzw. 12 noch ausstehenden Spielen sind durchaus im Bereich des Möglichen, so dass den Fans der NHL noch eine spannende Hauptrunde bevorsteht. (Dennis Kohl)