Sommerpause für VancouverNHL Play-offs

Vancouver Canucks - Los Angeles Kings 1:2 (1:0; 0:0; 0:1; 0:1)
Bereits 3:0 lagen die Canucks in der Serie gegen Los Angeles hinten, ehe ein wieder genesener Daniel Sedin und ein stark aufspielender Goalie Cory Schneider wieder Hoffnung in der kanadischen Großstadt aufkommen ließen. So kam man in Spiel Vier mit 3:1-Sieg zum ersten Punkt in der Serie und ging auch in der Partie in der vergangenen Nacht früh in Führung. Bereits in der 14. Spielminute sorgte Henrik Sedin in Überzahl für die Führung, die bis in den Schlußabschnitt hinein Bestand haben sollte. Erst in der 43. Minute musste Cory Schneider, auf dessen Konto später 32 Saves standen, hinter sich greifen, als Center Brad Richardson nach Doughtys Vorlage zum Ausgleich traf. Das Spiel musste in der Verlängerung entschieden werden, denn weder Schneider, noch sein Pendant Quick ließen in den folgenden Minuten noch Treffer zu. Dort war es dann Jarret Stoll, der mit seinem zweiten Play-Off-Tor in der 5. Spielminute der Verlängerung für den Sieg der Kings sorgte. In den vergangenen vier Jahren sind die Canucks nun schon das dritte Team, welches die Presidents’ Trophy gewonnen hat und in der ersten Play-Off-Runde ausgeschieden ist. Die Kings hingegen stehen seit 2000/2001 wieder in einem Conference-Halbfinale. Damals zog man nach sieben Spielen gegen die Colorado Avalanche den Kürzeren, nun muss man sich gegen St. Louis behaupten, die sich mit 4:1 gegen San José durchsetzen konnten.
Philadelphia Flyers - Pittsburgh Penguins 5:1 (2:0; 2:1; 1:0)
“Wer 1:0 führt, der stets verliert” lautet bis gestern Abend das Motto der Flyers-Penguins-Serie. In den bisherigen vier Spielen verlor am Ende immer das Team, welches den ersten Treffer erzielen konnte. Nachdem Pittsburgh sich mit einem 10:3-Sieg in Spiel Vier zurückgemeldet hatte wollten die Flyers gestern Abend vor heimischer Kulisse den Sack zu machen und durften bereits nach nicht einmal 60 Sekunden über den Führungstreffer von Claude Giroux jubeln. Aber wie war das noch gleich mit den Führungen in dieser Serie? Doch die Antwort von Pittsburgh, die sonst immer fast noch im selben Spielzug kam, ließ diesmal lange auf sich warten. So lange, dass erst Hartnell und später im zweiten Spielabschnitt Gustafsson auf 3:0 zu Gunsten der Flyers erhöhten. Erst dann, in der 28. Spielminute, kam von Malkin in Überzahl die Antwort, als der Russe auf 3:1 verkürzen konnte. Allerdings glich dies mehr dem bekannten Tropfen auf einem heißen Stein, denn keine Minute später stellte Danny Briere mit seinem fünften Play-Off-Tor den alten Abstand wieder her. Brayden Schenn sorgte wenige Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit mit einem Empty Net-Treffer für den 5:1-Endstand und somit auch dem vorzeitigen Sommerurlaub für Crosby und Co.
Boston Bruins - Washington Capitals 4:3 (2:1; 0:1; 1:1; 1:0)
Nach der bitteren 4:3-Niederlage am vergangenen Samstag standen die Boston Bruins und Dennis Seidenberg gestern Abend mit dem Rücken zur Wand, denn die Capitals lagen mit 3:2 in der Serie vorne. Dabei galt es vor allem ein Mittel gegen Braden Holtby zu finden, denn mit einer Fangqoute von fast 94 Prozent ließ der Youngstar den Bruins nur selten Grund zum Jubeln. Allerdings brachte Rich Peverly die Gastgeber in der sechsten Minute in Führung, ehe Mike Green nur wenig später ausgleichen konnte. Dank einem Überzahl-Treffer von Krejci ging Boston dann doch noch mit einer 2:1-Führung im Rücken in die Pause. Diese verpuffte aber nach fast zwanzig Minuten ohne Tor, als Chimera zum Ausgleich traf. Zwar brachte Ference die Bruins acht Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit, doch gelang Washington erneut der Ausgleich, als Ovechkin in der 55. Spielminute traf. Die Kohlen aus dem Feuer holte dann der 19-jährige Tyler Seguin, als er in der vierten Spielminute der Verlängerung nach Vorlage von Lucic Holtby umkurvte und den 4:3-Siegtreffer markierte.