Solidarität und Anteilnahme in der NHLNach den Anschlägen von Paris
Die franz. Flagge wurde, wie hier in New York, auf alle Eisflächen der NHL projiziert. (Foto: Imago)Die Anteilnahme und Solidarität mit den Opfern der grausamen Anschläge von Paris ist groß. In deutschen Eisstadien wurden Schweigeminuten abgehalten, in der Nordamerika wurde vor den kanadischen und amerikanischen Hymnen, die französische Hymne „Marseillaise“ gespielt.
Sichtlich bewegt von dieser Art des Tributs waren vor allem die beiden französischen Spieler, die derzeit in der NHL spielen, Pierre-Edouard Bellemare (Philadelphia Flyers) und Antoine Roussel (Dallas Stars).
Beide Spieler liefen mit der französischen Flagge auf ihren Helmen auf.
Bei den Anschlägen, die die Hauptstadt Frankreichs vergangenen Freitag erschütterte, kamen 129 Menschen ums Leben. Bellemare ist in Paris geboren und aufgewachsen, seine Schwester lebt noch in der französischen Metropole. Laut nhl.com erreichte er sie erst spät am Abend. Sie arbeitet in der Innenstadt, sei jedoch nicht in Gefahr gewesen. Von vielen seiner Freunde habe er über Facebook erfahren, dass sie ebenfall in Sicherheit sind.
Bei den Dallas Stars liefen neben Roussel mehrere Spieler mit französischen Flaggen auf den Helmen oder Schlägern auf. Für Roussel war es sehr bewegend, wie er anschließend gegenüber nhl.com sagte. "Es geht nicht um mich, es geht um die Leute in Paris. Du willst nicht das Menschen so etwas zustößt, niemanden. Selbst deinem schlimmsten Feind nicht. Ich bin stolz, was die NHL und die Stars heute gemacht haben, zeigt große Klasse."
Während der „Marseillaise“ jubelten und applaudierten die Fans der Stars sehr laut, eine typisch nordamerikanische Geste, wie man sie nach den Anschlägen von New York, oder Boston kennt.
Auch in anderen Stadien wurde der Opfer gedacht. In den sozialen Medien drückten viele Stars, ihre Anteilnahme aus.