Shutout für Gerber

Der Schweizer Torhüter in Diensten der Ottawa Senators, Martin Gerber, feierte beim 4:0 Erfolg über Florida seinen ersten Shutout der Saison.
Gerber, der aufgrund der Sperre gegen Stammtorhüter Ray Emery zumindest vorerst das Tor der Sens hüten wird, wehrte 28 Schüsse der Panthers ab.
Chris Phillips, Mike Fisher, Mike Comrie und Dean McAmmond erzielten die Treffer für die Senators, die sich in der Eastern Conference momentan auf dem fünften Rang befinden. Allerdings beträgt der Abstand zu Platz neun (New York Islanders) lediglich fünf Punkte, so dass sich die Schützlinge von Bryan Murray im Rennen um die Endrundenplätze nicht zurücklehnen dürfen.
"Natürlich macht ein Shutout immer Spaß, aber es war nur ein Spiel", meinte Gerber nach der Partie. Die bisherige Saison verlief keinesfalls nach dem Geschmack des Eidgenossen. Als frisch gebackener Stanley Cup Sieger mit den Carolina Hurricanes suchte Gerber bei den Ottawa Senators eine neue Herausforderung. Zwar lieferte er bei den Canes in der Vorrunde des vergangenen Jahres überragende Leistungen ab, wurde in den Play-offs jedoch vom späteren MVP Cam Ward verdrängt. Auch in dieser Saison kam er als Nummer eins zu den Sens, musste jedoch nach schwankenden Leistungen Ray Emery den Vortritt lassen. "Gerber ist ein wichtiger Teil des Teams. Und dieses Spiel tut nicht nur ihm persönlich gut, sondern auch dem gesamten Club", erklärte Teamkollege Chris Phillips und stellte somit auch Gerbers Wertschätzung innerhalb des Teams heraus.
Gerber agierte im Spiel gegen die Panthers ruhig und abgeklärt, wenngleich Panthers-Akteur Stephen Weiss die letzte Durchschlagskraft vor dem Senators-Gehäuse vermisste. "Wir waren vor dem Tor einfach nicht hungrig genug!"
Gerbers Gegenüber, Oldie Ed Belfour, kam auf insgesamt 29 Saves. Einen Tag zuvor feierte der 41-Jährige beim 1:0 Erfolg in Montreal nicht nur den ersten Shutout nach fast drei Jahren, sondern auch den insgesamt 76. seiner Karriere, der ihm Platz acht in der ewigen Shutout-Statistik der NHL einbringt. Diesen teilt er sich nun mit der Torhüterlegende der Chicago Blackhawks, Tony Esposito. (Dennis Kohl)