Sharks gleichen aus, Boston mit Matchbällen!Stanley-Cup-Play-off
Sharks gleichen aus, Boston mit Matchbällen!Western Conference
San José Sharks (6) - Los Angeles Kings (5) 2:1 (1:0; 1:0; 0:1)
Nachdem die San José Sharks mit zwei Niederlagen aus Los Angeles abreisen mussten, hatte man sich für die beiden kommenden Heimspiele umso mehr vorgenommen. Mit einem 2:1-Erfolg in der vergangenen Nacht ist das auch Voll und Ganz gelungen, denn nun ist die Serie wieder ausgeglichen und es geht zurück in die Hollywood-Stadt.
Dabei stellte Brent Burns die Weichen bereits frühzeitig auf Sieg für die Sharks, bei denen Thomas Greiss wieder nur der Platz auf der Bank blieb. Bereits nach knapp sechs Minuten netzte der 28-jährige Verteidiger zur Führung ein und hat nun zwei Play-off-Tore auf dem Punktekonto. Bereits seinen fünften Treffer in den laufenden Play-offs durfte kurz nach Beginn des zweiten Spielabschnitts Logan Couture bejubeln, er traf in Überzahl zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung der Sharks. Bereits in Spiel Drei avancierte Couture zum Match-Winner, als er nach einer Verletzung vom Eis musste, gegen Ende aber wieder kam und in der Overtime den Siegtreffer erzielte. Rund zehn Minuten vor Schluß sorgte Mike Richards mit dem Anschluß-Treffer in Überzahl noch einmal für Spannung, allerdings hielt Niemi für die restliche Zeit sauber und wurde mit 23 Saves unter die besten drei Spieler des Abends gewählt.
Getreu dem Sprichwort “Des einen Freud, des anderen Leid” ließ Niemies Gegenüber Jonathan Quick seinem Frust nach der Niederlage in Spiel Drei freien Lauf und geriet mit den Offiziellen aneinander. Nun hat man Seitens der Liga allerdings beschloßen, den Torwart im nachhinein nicht mit einer Sperre zu belegen. Somit wird Quick auch in Spiel Fünf auf den Eis stehen, welches Freitagnacht um 04:30 Uhr in Los Angeles stattfinden wird.
Eastern Conference
New York Rangers (6) - Boston Bruins (4) 1:2 (0:0; 1:0; 0:2)
Die erste Niederlage vor heimischer Kulisse in den laufenden Play-offs mussten gestern Nacht die New York Rangers einstecken, nachdem die Boston Bruins mit zwei Toren im Schlußabschnitt das Spiel gedreht und für sich entscheiden konnten. Bereits im ersten Drittel hatten die Gäste hochkarätige Möglichkeiten, um in Führung gehen zu können. Vor allem Kelly und Seguin, die nach guten Forechecks alleine auf Lundqvist zu stürmten hatten die Führung auf dem Schläger, scheiterten allerdings am herrausragenden Schweden. Gerade Seguin hätte ein Tor sicherlich gut getan, denn inzwischen hat der junge Stürmer seit dem 20. April nicht mehr eingenetzt.
So waren es dann aber die Rangers, die früh im zweiten Drittel in Führung gingen. Den Schuß von der blauen Linie von Ryan McDonagh fälschte Pyatt unhaltbar für Bruins Goalie Rask zum 1:0 ab. Es war einer, von ganzen fünf Schüßen auf das Gehäuse von Rask im Mitteldrittel. Die Bruins hingegen nahmen Lundqvist unter Beschuß und feuerten aus allen Lagen, doch die Belohnung für den Einsatz und die Mühen folgte erst im letzten Drittel. Die Lorbeeren durfte sich dann die vierte Reihe, Paille, Campbell und Thornton abholen. Vor allem Paille verrichtete gute Arbeit vor dem Rangers Gehäuse. In der 44. Spielminute legte er für Boychuk auf, der mit seinem vierten Play-off-Tor den Ausgleich markierte. Als dann noch etwas mehr als drei Minuten auf der Uhr waren verwertete Paille einen Abpraller von Thornton, nachdem dessen Schuß noch nicht über die Linie wollte. Die Rangers riskierten knapp 60 Sekunden vor Schluß noch einmal alles und brachten für Lundqvist einen extra Spieler, allerdings wurde der Mut nicht belohnt, so dass die Bruins nun mit 3:0 in der Serie in Führung liegen.
Jedoch weiß kaum einer so gut wie die Spieler Bostons, das noch lange nichts gewonnen ist. Erst 2010 lag man ebenfalls im Halbfinale der Eastern Conference mit 3:0 gegen Philadelphia in Front, verlor aber am Ende die Serie mit 4:3. Das weiß auch Verteidiger Boychuk und gab nach dem Sieg an, dass der vierte Sieg der schwierigste sei. Wie schon in den ersten zwei Spielen traten die Bruins ohne Seidenberg, Redden und Ference an. Ob die Verteidiger im vierten Spiel, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, zum Einsatz kommen werden bleibt abzuwarten, denn bisher machen vor allem Bartkowski und Krug einen guten Job vor Rask, der in Spiel Drei lediglich 24 Schüße auf sein Gehäuse bekam.