Senators schwach - Anaheim gewinnt auch Spiel zwei
Nach fünf Siegen in Folge: Wings und Bruins verlierenDie Ottawa Senators unterlagen am gestrigen Abend den Anaheim Ducks im zweiten Spiel der Stanley Cup Finals mit 0:1 und liegen in der Serie nun mit 0:2 zurück.
Samuel Pahlsson hieß der Held auf Seiten der Ducks, der knapp sechs Minuten vor dem Ende den letztlich mehr als verdienten Siegtreffer erzielte. Die Ducks waren über die gesamte Spielzeit die klar bessere Mannschaft und das Ergebnis mehr als schmeichelhaft für die besonders offensiv völlig desolaten Senators. Lediglich Torhüter Ray Emery erreichte Normalform. Ihm hatten es Schubert & Co. zu verdanken, dass die Partie bis zu Pahlssons Treffer überhaupt torlos blieb. Der 24-Jährige, der bei Pahlssons verdecktem Schuss absolut chancelos war, entschärfte 30 Schüsse und war mit Abstand der beste Mann auf dem Eis des Honda Centers in Anaheim.
Bei den Senators enttäuschte vor allem die viel gepriesene Top-Reihe um Daniel Alfredsson, Dany Heatley und Jason Spezza, so dass Headcoach Bryan Murray im Verlauf der Partie sogar das bisherige Top-Trio auseinander riss. Auf Seiten der Ducks stoppte J-S Giguere zwar 16 Schüsse, doch dürfte diese Partie eher zu dessen leichteren Aufgaben zu zählen sein. Lediglich bei einer 3:5 Unterzahlsituation im ersten Abschnitt musste der 29-Jährige mehrfach in höchster Not retten, während er den Rest der Partie mit größtenteils routinemäßigen Paraden herunter spulen konnte.
Die Senators haben nun zwei Tage Zeit, ihre Wunden zu lecken und mit neuem Elan in die nächste Partie zu gehen, die am Samstag, ebenso wie Spiel vier, im Scotia Bank Place in Ottawa stattfinden wird. Besonders die Offensivabteilung der Hauptstädter muss wieder an die Form der ersten drei Play-off Runden anknüpfen, will man nicht vorzeitig alle Chancen auf den ersten Titelgewinn eines kanadischen Team seit 1993 (Montreal Canadiens) verspielen. (Dennis Kohl)