Senators feuern Jacques Martin

Nach acht Dienstjahren als Trainer der Ottawa Senators musste Jacques Martin gestern seine Koffer packen. Zwei Tage nach der Niederlage in Spiel sieben des Conference-Viertelfinales gegen Toronto wurde Martin gefeuert. Bereits zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren waren die Maple Leafs Endstation für die Senators. Zwei der vier Assistenztrainer wurden von Generalmanager John Muckler ebenfalls entlassen. "Wir brauchen eine neue Richtung, eine neue Stimme in der Kabine", erklärte Muckler. Muckler weiter: "Ich weiß, dass ein Großteil der Verantwortlichen für unser Ausscheiden in der Kabine sitzt, aber es ist nunmal das älteste Klischee in unserem Job, dass man nicht 25 Spieler rauswerfen kann."
In den acht Jahren bei den Senators war Martin sehr erfolgreich, 341 Siegen standen bei 96 Unentschieden nur 249 Niederlagen gegenüber. Allerdings konnte er seine Erfolge nicht in den Playoffs fortsetzen. Von 69 Playoffspielen wurden lediglich 31 gewonnen, nur 4 von 12 Playoffserien endeten positiv. Das brach ihm jetzt das Genick. Der frühere NHL Trainer des Jahres führte die Senators zu drei Divisionstiteln, gewann einmal die Presidents-trophy als punktbestes Team und erreichte im letzten Jahr das Conference-Finale.
Wer als nächstes den Trainerposten bei den Senators übernehmen wird, steht noch nicht fest. "Es ist noch alles offen", so Muckler. Als erste Kandidaten werden derzeit Joel Quenneville, ehemals St. Louis, Larry Robinson, Stanley-Cup Sieger mit New Jersey und Barry Smith, Assistent bei den Detroit Red Wings gehandelt.