Seidenberg holt Stanley Cup

Stolz wie Dennis Seidenberg - der Bruins-Verteidiger mit seinem Stanley Cup, Foto: imagoStolz wie Dennis Seidenberg - der Bruins-Verteidiger mit seinem Stanley Cup, Foto: imago
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Die Spannung war während der letzten Wochen kaum mehr auszuhalten und steigerte sich nach dem Serienausgleich der Bruins am vergangenen Montag nahezu ins Unermessliche. Deutsche Fans schlugen sich die Nächte um die Ohren, um ihre beiden NHL-Cracks im Stanley-Cup-Finale live mitzuerleben. Und bei all den Neckereien zwischen heimischen Bruins- und Canucks-Fans sowie deren Freude auf der einen und Trauer auf der anderen Seite, war man sich zuletzt dann doch einig: Wir sind Stanley Cup!

Beide Mannschaften kämpften sich von Spiel zu Spiel und zeigten, dass sie verdient im Finale stehen. Doch zuletzt bewies das Team aus Boston den längeren Atem.

Mit viel Druck und Verkehr vor dem Bruins-Tor begann Spiel 7 und man merkte, dass sich die Kanadier den letzten und entscheidenden Heimsieg nicht nehmen lassen wollten. Doch wie fast zu erwarten war, hatte vor allem einer wieder was dagegen: Tor-Monster und Canucks-Schreck Tim Thomas, der seine Gegner bereits die komplette Finalrunde über zum Verzweifeln brachte. Und dann der Schock für die Gastgeber: Bostons Führungstreffer durch Patrice Bergeron in der 15. Spielminute. Tor Nummer zwei folgte im Mitteldrittel von Brad Marchand und ließ bereits vermuten, wer zum Schluss als Sieger vom Eis gehen würde.

Denn nicht nur Tim Thomas – Gewinner der Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler der Play-offs – war der Grund für den letztendlich verdienten Stanley-Cup-Sieg der Bruins. Fehler im Powerplay und Puckverluste an der Blauen Linie waren mit ausschlaggebend für die letzte Canucks-Niederlage der Saison sowie ein Roberto Luongo, der mit einem Thomas nicht mithalten konnte und bereits in allen drei Auswärtsspielen schwächelte. Zudem zeigten die Jungs aus Boston die gesamte Partie über die stärkeren Nerven.

Pechvogel des Abends: Christian Ehrhoff mit seinem unglücklichen Befreiungsschlag, der im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten losging, so dass der Moerser Verteidiger damit das Unterzahltor von Patrice Bergeron einleitete beziehungsweise nicht verhindern konnte. Der frischgebackene Stanley-Cup-Gewinner Dennis Seidenberg darf dagegen, dank seiner beiden Vorlagen, zwei weitere Scorerpunkte mit nach Hause nehmen.

Im letzten Drittel hatte sich das Team aus Vancouver fast schon aufgegeben, so dass zuletzt noch Brad Marchand das leere Tor zum 4:0-Endstand traf.

Vergangene Nacht ging eine aufregende Finalrunde und Saison in der NHL zu Ende. Und was unsere beiden Stars betrifft, gehen diese mit einem lachenden und weinenden Auge in die verdiente Sommerpause. Denn leider konnte nur einer als Gewinner vom Eis gehen. Sieger der Fan-Herzen sind und bleiben allerdings beide.

Stanley-Cup-Finale:

Vancouver Canucks - Boston Bruins 3:4


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