SC Bern unterliegt den New Jersey Devils2:3-Niederlage nach Verlängerung
Simon Moser trifft zum 1:1 für den SC Bern im Spiel gegen die New Jersey Devils. (Foto: dpa/picture alliance/AP Photo)
Die Nordamerikaner, die sich aktuell in den Endzügen der Saisonvorbereitung befinden, zeigten zwar stellenweise NHL-Eishockey, waren aber noch deutlich in der Übungsphase, während die Berner, die über die gesamte Spielzeit kaum Nervosität zeigten, sich an das gegnerische Spiel anpassten und am Ende einen Sieg nur hauchdünn verpassten.
Auch am Anfang mussten die Schweizer Fans sich erst einmal an das typische Prozedere gewöhnen. Beide Teams wurden mit dem Abspielen der Nationalhymne geehrt und da in der NHL drei Werbeunterbrechungen pro Drittel erlaubt sind, wurde dies, zum Ärger der über 17.000 Zuschauer auch so durchgeführt.
Den Spielbeginn hatte übrigens Mark Streit symbolisch durchgeführt. Der Schweizer Ex-Nationalspieler, der im letzten Jahr seine Karriere beendet hatte, sagte zu dieser Szene: „Das ruft viele schöne Erinnerungen hervor. Ich sah viele Leute aus der NHL und wäre gerne als Spieler dabei gewesen.“ Streit wettete auf ein 5:3 der Devils, das es dann doch nicht wurde.
Bereits nach sechs Minuten schien sich das Spiel zugunsten der Devils zu neigen, als Abwehrspieler Andy Greene das 1:0 für seine Mannschaft erzielte. Im Laufe des ersten Drittels kam das NHL-Team auf 16:3 Schüsse, zeigte sich aber im Abschluss nicht konzentriert genug und SCB-Keeper Genoni brachte eine Topleistung, hielt seine Mannschaft im Spiel. Völlig überraschend der Start in das zweite Drittel. Simon Moser verwertete blitzschnell einen Abpraller von Devils-Keeper Keith Kinkaid zum Ausgleich. Jetzt war Stimmung in der Bude und als Kinkaid wenige Sekunden später Kopf und Kragen gegen Arcobello riskieren musste, war die Partie ausgeglichen. Das blieb die Begegnung auch bis zur 40. Minute, obwohl Verteidiger Ben Lovejoy in der 33. Minute mit einem Gewaltschuss aus nächster Entfernung die Devils erneut in Führung brachte. Als die Zuschauer sich schon mit einem Erfolg der Gäste zufrieden geben wollten, passierte für unmöglich Gehaltene. Mark Arcobello erzielte mit einem Handgelenkschuss in der 59. Minute den Ausgleich. Damit ging es in die Verlängerung, in der zwar die Schweizer den Ton angaben, auch zu Chancen kamen, aber das entscheidende Tor durch Taylor Hall für die Devils fiel.
Am Mittwoch ist die NHL in Deutschland zu Gast. Dann spielen um 16 Uhr die Kölner Haie gegen die Edmonton Oilers.