Sabres desolat - Ottawa vor Finaleinzug
Senators: Bryan Murray neuer TrainerWas ist nur mit den Sabres los? Das punktbeste NHL-Team der regulären Saison unterlag am gestrigen Abend bei den Ottawa Senators mit 0:1 und liegt nun beinahe aussichtslos mit 0:3 Spielen zurück.
Daniel Alfredsson markierte das Tor des Tages für die Sens, indem er einen Abpraller von der Bande nach einem Schuss von Dany Heatley über die Linie schieben konnte. Die Sabres dagegen zeigten sich über weite Strecken mehr als desolat. Lediglich 15 Schüsse gab der amtierende President's Trophy Sieger auf das Gehäuse von Ray Emery ab, der keine große Mühe hatte, seinen dritten Shutout der laufenden Play-offs unter Dach und Fach zu bringen. Ungleich mehr Arbeit hatte dagegen sein Gegenüber, Ryan Miller. Der US-Amerikaner entschärfte 31 Schüsse und hielt seine schwachen Vorderleute lange im Spiel. "Ryan hat getan, was er konnte. Das Spiel hätte auch 10:0 ausgehen können", meinte Derek Roy, der ebenso wie seine Teamkollegen aus dem Feld nie zur Entfaltung kam. Kapitän Chris Drury stimmte zu: "Ryan kann einem nur leid tun, ohne ihn hätte es ganz übel werden können. Wir haben es nicht geschafft, mit einem Tor die Verlängerung zu erzwingen. Das ist eine brutale Niederlage", meinte der Sabres-Kapitän enttäuscht. Zuletzt waren die Sabres in Spiel vier der Eastern Conference Finals des vergangenen Jahres gegen die Carolina Hurricanes ohne eigenen Treffer geblieben.
Den Senators, die mittlerweile sechs Play-off Partien in Folge gewonnen haben, bietet sich dagegen nun die große Chance, die Serie am Mittwoch auf eigenem Eis mit einem "Sweep" zu beenden. Für die Sabres würde wie 2006 der Traum von Stanley Cup im Eastern Conference Finale ein bitteres Ende finden. (Dennis Kohl)