Rieder und Grubauer mit Punktgewinn, Draisaitl verliert erneut mit den Oilers Starke Leistungen der deutschen Spieler
Tobias Rieder nutzte seinen Speed für sein zweites Saisontor im Trikot der Buffalo Sabres. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Jeffrey T. Barnes)Tobias Rieder erzielte ein fulminantes Tor gegen die Rangers, Philip Grubauer musste zwar drei Gegentore hinnehmen, aber seine Stürmerkollegen nahmen ihm mit sieben Treffern seine Sorgen. Thomas Greiss hatten es die Detroit Red Wings zu verdanken, dass es immerhin einen Punkt gegen Vizemeister Dallas gab.
Florida Panthers – Carolina Hurricanes 4:3 (1:2,1:0,1:1,0:0) n.P.
Der späte Star des Spiels in der Central Division war Patric Hörnquist. Dem Schweden gelang drei Sekunden vor Spielende noch der Ausgleich zum 3:3 und im Penaltyschiessen war er der entscheidende Torschütze. Dazu schaffte Hornquist einen Vereinsrekord, denn er war somit der erste Spieler, der in den ersten drei Spielen vier Tore für Florida schoss.
Nashville Predators – Chicago Black Hawks 3:2 (0:1,1:1,1:0,1:0) n.V.
Ein hochverdienter Erfolg gegen die Blackhawks, die ihren Punktgewinn ihrem Keeper Malcolm Subban zu verdanken hatten. Am Ende hatte Nashville 41:20 Torschüsse zu verzeichnen, konnte aber froh sein, dass der Schweizer Roman Josi wieder trifft. Er besorgte in der 62. Minute das Tor zum 3:2. Davor hatten Yakov Trenin (25.) und Mikael Granlund (52.) für Nashville, Dylan Strome (3.) und Mattias Jänmark (32.) für Chicago getroffen.
Dallas Stars – Detroit Red Wings 2:1 (0:1,1:0,0:0,1:0) n.V.
Im divisionsübergreifenden Spiel setzten sich die Stars etwas glücklich nach Verlängerung durch. Detroit, das mit der Verpflichtung von Thomas Greiss in der Defensive deutlich an Wert gewonnen hat, ging mit dem ersten eigenen Schuss des Spieles in Führung, als der Russe Vladislav Namestnikow mit der Rückhand traf. Den Stars gelang in der 26. Minute durch John Klingberg der Ausgleich und Jason Dickinson besorgte in der 62. Minute das 2:1. Greiss zeigte in der Begegnung eine überragende Leistung, kam auf 95 Prozent Fangquote und sicherte seinen Red Wings einen wichtigen Auswärtspunkt.
Boston Bruins – Pittsburgh 3:2 (1:0,1:0,0:2,1:0) n.V.
Boston ist zurzeit für Pittsburgh keine Reise wert. Nach vier ungeschlagenen Spielen unterlagen sie zum neunten Mal in Folge in Boston und fielen in der East-Division auf Platz vier ab. Boston dagegen setzte sich, punktgleich mit Pittsburgh auf Platz zwei hinter dem neuen Tabellenführer Washington. Für die siegreichen Bruins trafen Brad Marchand (8.), Nick Ritchie (28.) und Craig Smith (65.), während für Pittsburgh Jason Zucker (50.) und Kasperi Kapanen (57.) erzielten.
Buffalo Sabres – New York Rangers 3:2 (1:2,2:0,0:0)
Gleich vier Namen machten in dieser Begegnung für die Sabres für sich aufmerksam. Der deutsche Stürmer Tobias Rieder erzielte nach einem fulminanten Spurt an der Außenlinie mit einem fantastischen Tor den Ausgleich zum 2:2, der finnische Verteidiger Rasmus Ristolainen bestritt sein 500. NHL-Spiel, Verteidiger Matt Irwin gab nach seinem Wechsel aus Anaheim seinen ersten Assist für die Sabres und Kapitän Jack Eichel schoss sein erstes Saisontor. Dies war mit dem 3:2 auch gleich das entscheidende. Während Sabres-Coach Ralph Krueger total zufrieden war, schoben die Rangers Frust, hatten sie doch die vierte Niederlage hintereinander kassiert und jedesmal mit nur einem Tor Unterschied.
New Jersey Devils – Philadelphia Flyers 3:5 (0:1,2:1,1:3)
Er machte keinen Scorerpunkt und war trotzdem in aller Munde. Flyers-Kapitän Claude Giroux stand zum 611. Mal als Kapitän der Flyers auf dem Eis und brach damit den bisherigen Vereinsrekord, aufgestellt von Bobby Clarke (1973 bis 1984). Auf die Siegerstraße brachte jedoch James van Riemsdyk die Flyers mit zwei Toren (16.,21.). Zwar konnten Michael McLeod (32.) und Travis Zajic (37.) ausgleichen, aber im dritten Drittel beherrschten die Flyers die Gastgeber und trafen folgerichtig durch Nolan Patrick (48.), Joel Farabee (53.) und Ivan Provorow (59.), ehe Devils-Stürmer Pavel Zacha (59.) mit dem dritten Tor etwas Ergebniskosmetik betrieb.
Washington Capitals – New York Islanders 3:2 (1:1,1:1,1:0)
Vermutlich hat die Farbveränderung den Capitals geholfen. Sie traten in ungewohntem Blau an und revanchierten sich für das frühe Play-Off-Aus vom Sommer, als es gegen die Islanders eine 1:4 Serie gab. Für die Islanders, die auf Stürmer Anthony Beauvillier verzichten mussten, und eine Sturmschwäche aufwiesen, traf mit Noah Dobson (16.) erstmals in dieser Spielzeit ein Verteidiger. Zuvor hatte John Carlson (12.) die Capitals in Führung geschossen. Nach einem Abwehrfehler traf Mathew Barzal (31.) mit perfekter Rückhand zum 2:1 für die Gäste, aber die Capitals kamen durch den Holland-Kanadier Daniel Sprong (38.) zurück. 27 Sekunden vor Spielende überwand Washingtons Justin Schultz Islanders Keeper Semyon Varlamow zum Endstand 3:2.
Los Angeles Kings – Minnesota Wild 2:1 (0:0,1:0,1:1)
Zwei statistische Reminiszenzen verhalfen den Kings zum Sieg. Erstmals in dieser Saison gelang ihnen die erste Spielführung und der Schwede Carl Grundström traf zum zweiten Male in seiner NHL-Karriere in zwei Spielen hintereinander. Bevor er in der 46. Minute das entscheidende Tor schoss, hatte sein Mannschaftskollege Kurtis MacDonald (25.) das 1:0 markiert. Wild-Stürmer Joel Eriksson traf in der 41. Minute zum Ausgleich.
Vegas Golden Knights – St. Louis Blues 4:5 (1:3,1:1,2:0,0:0) n.P.
Im Spitzenspiel der West-Division unterlagen die Vegas Golden Knights dem Titelträger von 2019 hauchdünn. Und dabei hatten die goldenen Ritter, die auf Grund eines Covid-19-Falles im Mitarbeiterstab nicht von Trainer Peter de Boer gecoacht wurden, sondern von Manager Kelly McCrimmon, zwei Hauptfiguren der Partie auf ihrer Seite. Verteidiger Alex Pietrangelo, 12 Jahre hintereinander beim Gegner St. Louis angestellt, war für die fürstliche Gage von 61,6 Mio. Dollar und einen Sieben-Jahres-Vertrag nach Las Vegas gekommen und trat erstmals gegen seinen alten Verein an und fühlte sich trotzdem wohl: „Am Anfang war es etwas komisch aber das gab sich und danach war es ein normales Spiel.“
Die zweite Personalie hieß Max Pacioretty. Dem US-Amerikaner gelangen drei Tore (22.,51.,57.) und trotzdem reichten sie nicht zum Sieg. Auf der anderen Seite traf Alex Perron (5.,9.) immerhin zweimal. Für das vierte Vegas-Tor sorgte Alex Tuch (4.), die Tore drei bis fünf für St. Louis erzielten Jaden Schwartz (11.), Jordan Kyrou (31.) und Brayden Schenn im Penaltyschießen.
Colorado Avalanche – San Jose Sharks 7:3 (3:1,4:1,0:1)
Dank Philip Grubauer hatten die Sharks gegen die Lawine aus Colorado keine echte Siegeschance. Dabei ging San Jose sogar in Führung, als Ryan Donato (11.) traf. Colorado brauchte fünf Minuten, dann machten Joonas Donskoi (17.), Brandon Saad (18.) und Mikko Rantanen (20.) aus dem Rückstand ein 3:1. Im zweiten Drittel gingen die Festspiele in Denver weiter. Valeri Nichushkin (22.) und Samuel Girard (26.) trafen zum 5:1. Dann durfte Noah Gregor (28.) auf 2:5 verkürzen, ehe Devon Toews (34.) und Brandon Saad (36.) gar auf 7:2 erhöhten. Das letzte Tor des Tages erzielte schließlich Gästestürmer Logan Coutoure in der 53. Spielminute.
Arizona Coyotes – Anaheim Ducks 0:1 (0:1,0:0,0:0)
Im Kellerderby der West-Division hatte Ducks-Keeper John Gibson seinen Starauftritt. Er vereitelte 31 Versuche der Gastgeber und verdiente sich seinen Shutout redlich. Damit übertrumpfte er seinen Gegenüber Darcy Kuemper, der immerhin auf 95,7 Prozent Fangquote aufweisen konnte. Das Tor des Tages erzielte mit seiner Saisonpremiere Danton Heinen (11.), als es die Coyotes-Spieler Drake Caggiula und Jakob Chychrun nicht schafften, ihn vom Puck zu trennen.
Winnipeg Jets – Edmonton Oilers 6:4 (2:3,0:0,4:1)
Je zwei Punkte von Leon Draisaitl und Connor MacDavid reichten diesmal nicht, um angriffslustige und kämpferische Jets in die Schranken zu verweisen. Dabei war der Start vielversprechend. Draisaitl (2.) begann den Torreigen mit einem unglaublichen Antritt, nachdem ihm klar war, dass er keinen anspielbaren Mitspieler hatte. Er zog auf und davon und bezwang Jets-Torhüter Connor Hellebuyck. Andrew Copp (6.) antwortete mit dem Ausgleich, aber Edmonton zog nach Toren von Adam Larsson (10.) und Ryan Nugent-Hopkins (12.) davon. Mathieu Perreault (15.) traf zum 2:3. Nach einem torlosen zweiten Drittel starteten die Jets richtig durch. Nikolaj Ehlers (44.), Paul Stastny (46.) und Adam Lowry (47.) drehten das Ergebnis zum 5:3.Connor MacDavid (59.) verkürzte auf 4:5, ehe Andrew Copp (60.) das Endergebnis herstellte.
Calgary Flames – Toronto Maple Leafs 3:4 (0:2,2:1,1:1)
Ein völlig verkorkstes erstes Drittel brachte die Flames um den Sieg gegen Toronto. Die Maple Leafs nutzten ihre Chancen eiskalt und trafen durch Wayne Simmonds (4.) und Auston Matthews (15.). Im zweiten Drittel begann die Aufholjagd der Flames. Johnny Gadreau (22.) und Milan Lucic (35.) trafen für die Flames, für die Leafs konnte sich Travis Boyd (23.) in die Torschützenliste eintragen lassen. Im dritten Drittel gelang Johnny Gadreau (50.) der Ausgleich zum 3:3, aber ein Abstimmungsfehler in der Flames-Defensive brachte Mitchell Marner (53.) in Schussposition und dessen ansatzloser Schuss war für Flames-Keeper Jakob Markström nicht zu halten.