Revanche geglückt: Senators besiegen Pittsburgh mit 3:1
Revanche geglückt: Senators besiegen Pittsburgh mit 3:1Was wäre das für ein Traumstart
gewesen: Es war sein erstes Spiel für die Ottawa Senators und nur zwei
Sekunden trennte Alex Auld von einem Shut-Out. Dann aber setzte Alex
Goligoski alles auf einen Schuss – und der saß. Mehr als der Ehrentreffer
war er aber nicht für die Pittsburgh Penguins, denn die Senators hatten
nach der 3:4-Niederlage vom Samstag ordentlich zugelegt und eine 3:0-Führung
herausspielen können. Am Ende konnten sich Ottawa mit dem 3:1 (0:0;
1:0; 2:1)-Erfolg also über eine geglückte Revanche freuen.
Im ersten Drittel sahen die
13.699 Zuschauer in der wiederum ausverkauften Globen Arena ein vollkommen
anderes Team aus Ottawa als noch am Tag zuvor. Von Beginn an hellwach
und mit einigen guten Möglichkeiten starteten die Sens in die Partie.
Spezza mit mehreren guten Chancen, Vermette und Lee prüften Fleury
im Tor der Penguins. Die standen ihrem Gegner aber in nichts nach. Vor
allem Malkin und Crosby kamen bei den schnellen Gegenangriffen immer
wieder brandgefährlich vor den Kasten der Senators.
Tore wollten aber erst im zweiten
Abschnitt fallen: In der 33. Spielminute sind die Senators an diesem
Abend zum dritten Mal mit einem Mann mehr auf dem Eis; da behält Dany
Heatley vor dem Tor die Übersicht und staubt zum 1:0 ab. Die Penguins
spielen in der Folge aggressiver, wollen den Ausgleich in jeder Sekunde,
können ihre Chancen aber nicht verwerten.
Pittsburgh kommt auch nach
der zweiten Pause mit viel Energie auf’s Eis. Crosby, Kennedy und
Goligoski machen den Sens klar, dass die Partie noch nicht vorbei ist.
Dann stehen sie aber plötzlich wieder mit einem Mann weniger da –
und Dany Heatley erzielt mit einem Schuss aus dem Slot in der 53. Minute
das 2:0. Und es sollte noch besser kommen. Pittsburgh schmeißt alles
nach vorne, gibt den Sieg noch nicht verloren, da schlagen die Senators
ein weiteres Mal zu: Bei einem Alleingang überwindet Antoine Vermette
Fleury in der 56. Minute zum 3:0. Danach kam nicht mehr viel – einzig
der Treffer, der Auld seinen Shut-Out stahl.
Für Jubel sorgte im letzten
Drittel sogar einer, der gar nicht auf dem Eis stand. Nicht mehr jedenfalls.
Mario Lemieux, inzwischen Besitzer der Pittsburgh Penguins, gab sich
die Ehre und wurde von den schwedischen Eishockeybegeisterten frenetisch
gefeiert.
Zum besten Spieler des Abends
wurde Dany Heatley gewählt, der mit seinen beiden Treffern zum 2:0 die
Partie schon fast entschieden hatte. Heatley zog nach dem Spiel auch
für die Mannschaft eine positive Bilanz: „Für das Team war das Wochenende
sehr wichtig, wir waren hungrig auf diese beiden Spiele. Eigentlich
hätten wir gestern schon gewinnen können. Heute wollten wir besser
als Team auf’s Eis gehen – das ist uns gelungen.“ Indessen freute
sich Daniel Alfredsson, Captain der Senators und zugleich Publikumsliebling
in Stockholm, besonders über die Anfeuerungsrufe der Fans und zog ein
positives Fazit aus den beiden Spielen in Schweden. „Leider hat man
im Spiel ja keine Gelegenheit, sich auf etwas anderes als den nächsten
Wechsel zu konzentrieren, aber dieses Wochenende werde ich immer in
Erinnerung behalten. Ich zähle es zu den Highlights meiner Karriere,
hier gespielt zu haben.“
Leona Malorny