Red Wings halten Kurs: 3:1-Sieg gegen Penguins in Spiel 1

Die Titelverteidiger haben den ersten Sieg in der Stanley Cup-Finalserie eingefahren: Mit 3:1 (1:1, 1:0, 1:0) nach Toren von Brad Stuart, Johan Franzen und Justin Abdelkader bei einem Gegentreffer von Ruslan Fedotenko gewannen die Detroit Red Wings Spiel 1 in der ausverkauften heimischen Joe Louis Arena gegen die Pittsburgh Penguins, die auch im vergangenen Jahr die Endspiele gegen Detroit erreicht hatten. Dabei hatten sowohl Stuart als auch Franzen mit ihren Schüssen das Penguins-Tor eigentlich verfehlt, doch beide Male prallte der Puck von der Bande hinter dem Gehäuse ab und danach von den Beinen von Pittsburghs Goalie Marc-André Fleury über die Torlinie. Unglücklich für die Pens - und auf der Gegenseite glänzte Red Wings-Torhüter Chris Osgood mit 31 gehaltenen Schüssen. Mitte des zweiten Drittels entschied Osgood praktisch mit zwei Paraden das Spiel, als er beim Spielstand von 1:1 zunächst bei einem Break des russischen Punktrunden-Topskorers Evgeni Malkin glänzend mit der Fanghand reagierte und ein paar Minunten später nach einem weiteren Angriff der Penguins die schon an ihm vorbeigerutschte Scheibe noch vor der Torlinie stoppen konnte. Malkin spielte übrigens wesentlich auffälliger als sein Teamkapitän Sidney Crosby; letzterer war bei Red Wings-Stürmer Henrik Zetterberg zumeist gut aufgehoben und konnte sich nur selten in Szene setzen. Vorbildlich dagegen wieder die Leistung von Darren Helm: Der Siegtorschütze vom Mittwoch im Conference Final gegen die Chicago Blackhawks arbeitete in seinen siebzehn Minuten Eiszeit unermüdlich und wurde zu Recht neben Osgood und Malkin unter die drei Stars des Abends gewählt. Bei den Penguins wußte außer Malkin, der Fedotenkos Ausgleichstor vorbereitet hatte, noch Fleury mit 27 Paraden zu gefallen, während das Verteidiger-Paar Hal Gill-Rob Scuderi, in der Serie gegen die Washington Capitals noch herausragend, diesmal weniger souverän agierte und bei zwei Gegentoren auf dem Eis stand. Spiel 2 (ebenfalls in Detroit) findet bereits heute Nacht (20:00 Uhr Ortszeit/ 2:00 Mitteleuropäische Sommerzeit) statt. (Oliver Stein)