Rangers marschieren
Rangers reagieren: John Tortorella ersetzt Trainer Tom RenneyIn der letzten Nacht besiegten die New York Rangers die Philadelphia Flyers mit 5:0 und eilen nun mit großen Schritten den Play-offs entgegen.
Petr Prucha, JaromirJagr, Jed Ortmeyer sowie Raubein Sean Avery (2) trafen für die Rangers, während Henrik Lundqvist seinen fünften Shuout der laufenden Saison feiern konnte. Mit diesem Erfolg pirschen sich die Rangers allmählich an den Sechstplatzierten aus Tampa Bay heran. Der Abstand zum Stanley Cup Sieger von 2004 beträgt nur noch einen Punkt. Der Abstand auf die Plätze unter dem Strich ist mittlerweile auf drei Zähler angewachsen. Angesichts der Spannung und Dramatik in den letzten Wochen, ist dieser Vorsprung schon ein kleines Polster.
Bei den Rangers gab am gestrigen Abend zudem Brendan Shanahan nach knapp sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback. Im Februar war Shanahan im Spiel gegen die Flyers unglücklich mit Gegenspieler Mike Knuble zusammengeprallt und fiel seitdem wegen einer Gehirnerschütterung aus. Auch Knuble, der bei der Kollision Knochenbrüche im Gesicht erlitt, steht mittlerweile wieder auf dem Eis.
Ein Kuriosum gab es gleich zu Beginn der Partie: Die Tough Guys Colton Orr (Rangers) und Todd Fedoruk (Flyers) ließen bereits nach 21 Sekunden die Hanschuhe fallen. Der Fight nahm für Fedoruk jedoch kein gutes Ende, denn er wurde von Orr klassisch ausgeknockt und musste die Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus verbringen. Kaum von der Strafbank gekommen, wurde mit Ben Eager bereits der nächste Flyer bei Orr vorstellig. Diesmal ging der Rangers-Stürmer in die Knie, wurde aber nicht ernsthaft verletzt.
Derzeit profitieren die Rangers vom Spiel des wieder erstarkten Henrik Lundqvist zwischen den Pfosten. Nachdem dieser in der ersten Hälfte der Saison nicht an seine starken Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen konnte, scheint er nun zu gewohnter Stärke zurück gefunden zu haben. Ein heißer Torhüter ist nicht nur im Kampf um die Play-offs von großer Bedeutung, sondern kann auch in der Endrunde selbst eine Mannschaft weit tragen. (Dennis Kohl)