Qualität, Erfahrung - und ein immer noch unbändiger SiegeswilleWarum Tampa Bay Lightning seinen Titel verteidigt

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Ein Blick auf die Bestenliste dieser Play-offs untermauert die turmhohe Favoritenrolle des amtierenden Meisters gegen den Underdog aus Quebec: Bester Torschütze in dieser Endrunde ist Brayden Point, die Kategorien Punkte und Assists führt Nikita Kucherov an, Torwart Andrej Vasilevskiy hat die meisten Siege eingefahren, Victor Hedman ist der punktbeste Vereidiger, die ersten Fünf der Top-Scorerliste kommen alle von den Bolts.
Würde man den Meister aber nur auf seine einigermaßen furchteinflößende Offensive reduzieren, wäre das ein sehr unvollständiges Bild. Die Abwehr um Vasilevskiy, Hedman und Michail Sergechey ist sehr effizient, keiner ist sich zu schade, Schüsse zu blocken oder auch mal kompromisslos vor dem eigenen Tor abzuräumen. Das Powerplay ist mit einer Effzienz von mehr als 37 Prozent extrem gefährlich, aber die Bolts können auch Unterzahl: Yanni Gourde entschied die Halbfinalserie gegen die New York Islanders mit einem Shorthander. In dieser Serie zeigte Tampa Bay eine weitere Qualität: Sie sind zäh, sehr zäh. Das ist nicht nur eine Truppe von höchst talentierten Schönspielern. Das Team kann Rückschläge wegstecken - wie die etwas unglückliche Overtime-Niederlage in Spiel 6 nach dem 8:0-Schützenfest in der fünften Partie gegen die Islanders - und ist in den entscheidenden Momenten nervenstark und bissig.
Das Scheitern 2019 als Wendepunkt
So haben sie eine in der NHL einmalige Serie erreicht: Seit ihrem peinlichen Ausscheiden 2019 haben sie in der Endrunde keine zwei Spiele hintereinander mehr verloren. Insbesondere im letzten Jahr trumpfte ihr Schlussmann gerade nach Niederlagen besonders auf und rief regelmäßig Top-Leistungen ab. So auch dieses Jahr im Halbfinale, als er nach der Niederlage in der Verlängerung des sechsten Spiels keinen Schuss der Isles in sein Tor passieren ließ und damit seinem Team den Weg ins Finale ebnete mit dem knappen 1:0-Heimsieg im alles entscheidenden Spiel 7.
Natürlich haben die Verantwortlichen gesehen, wie stark sich Montreal bereits zum Ende der Hauptrunde entwickelt hat. Die Verpflichtungen von Dominique Ducharne als neuer Cheftrainer, Routinier Eric Staal von den Buffalo Sabres und Rookie Cole Caufield von der Univerity of Wisconsin haben dem Team ein ganz anderes Gesicht gegeben. Und die Mannschaft hat in der ersten Runde gezeigt, dass sie eine Top-Reihe des Gegners gut kontrollieren können, und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen.
Ungebrochener Siegeswille: Zwei Cups sind besser als einer
Insofern wird es sicher eine enge Serie, mit der einen anderen Partie, die erst in der Verlängerung entschieden wird. Allerdings wird sich Meister Tampa Bay mit seiner individuellen Klasse vor allem in Überzahl, ihrem starken Torhüter Vasilevskiy und der "Kampf-Erfahrung" in dieser heißesten Zeit des Jahres durchsetzen. Denn eines ist klar: Dem Siegeswillen der Bolts hat der Triumph im vergangenen Jahr keinesfalls geschadet. Denn was ist schöner, als einen Stanley Cup zu gewinnen? Richtig, zwei Stanley Cups zu holen, vielleicht sogar vor den eigenen Fans in Tampa, nicht in der Bubble im fernen Edmonton.
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