PWHL: Neue Eishockey-Profiliga für Frauen in NordamerikaLiganame und Standorte bekanntgeben

Jayna Hefford war die Commissonerin der früheren CWHL und ist nun Vizepräsidentin der neuen PWHL.  (Foto: dpa/picture alliance/ASSOCIATED PRESS)Jayna Hefford war die Commissonerin der früheren CWHL und ist nun Vizepräsidentin der neuen PWHL. (Foto: dpa/picture alliance/ASSOCIATED PRESS)
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In den letzten Jahren gab es zwei Profiligen – eben jene PHF, die bis 2021 unter dem Namen National Women’s Hockey League (NWHL) firmierte und 2015 ins Leben gerufen worden war, und die Canadian Women’s Hockey League (CWHL), die bereits 2007 als semiprofessionelle Liga gegründet worden war, in ihren letzten Jahren dazu überging, Spielerinnengehälter zu zahlen, dann aber 2019 den Spielbetrieb einstellte. Als die NWHL als einzige Liga übrig war, war sie dennoch nicht die Spielklasse, die das weibliche Eishockey in sich vereinen konnte. Es kam zu einem Streit mit der Professional Women's Hockey Players Association, also der Spielerinnengewerkschaft, deren Mitgliederinnen sich weigerten in der NWHL bzw. PHF zu spielen. Diese Spielerinnen veranstalteten stattdessen Freundschaftsspiele zwischen Kanada und den USA – auch als Vorbereitung auf die IIHF-Weltmeisterschaften.

Im Juni wurde bekannt, dass die Besitzer des MLB-Baseball-Teams Los Angeles Dodgers, Mark und Kimbra Walter, die PHF erworben hatten – um sie aufzulösen und durch eine neue Liga zu ersetzen, die das Ziel hatte, das Fraueneishockey in Nordamerika zu bündeln, sprich die Spielerinnengewerkschaft einzubinden. Am 29. August 2023 gab die neue Liga ihren Namen bekannt – und die sechs Orte, an denen Teams im Januar 2024 den Spielbetrieb aufnehmen werden. Dabei handelt es sich um Boston, Minneapolis-St. Paul und den Großraum New York in den USA sowie Montreal, Toronto and Ottawa in Kanada.

Wie ESPN meldet, plant die neue PWHL sich bei großen Events der NHL zu präsentieren – sprich bei den Outdoor Games und am Allstar-Wochenende. Bemerkenswert ist das Statement der Männer-Profiliga. So erklärte die NHL in einer Mitteilung: „Die National Hockey League gratuliert der Professional Women’s Hockey League zu den heutigen Bekanntmachungen. Wir wollen weiterhin das Fraueneishockey unterstützen und freuen uns darauf, zusammen mit der PWHL unseren Sport weiterzuentwickeln.“ Die NHL hatte in früheren Jahren erklärt, sich nicht engagieren zu wollen, solange es zwei Ligen gibt, aber eine einheitliche, funktionierende Liga unterstützen wolle.

Die Namen der sechs Gründungsteams sollen in den nächsten Wochen bekanntgegeben werden. Zu Beginn könnte es dazu kommen, dass die Teams jeweils in verschiedenen Stadien spielen werden. Auffallend ist natürlich, dass alle sechs Teams in NHL-Märkten beheimatet sein werden. Mit Jayna Hefford ist die frühere Commissionerin der CWHL als Vizepräsidentin in die neue PWHL eingestiegen. Die Gehaltsstruktur der Spielerinnen ist durch ein Collective Bargaining Agreement, also eine Art Tarifvertrag, geregelt. Die Premierensaison beginnt erst im Januar, Folgespielzeiten sollen aber voraussichtlich jeweils im November starten.  


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