Philipp Grubauer brachte den Stanley Cup nach RosenheimNHL-Trophäe als „Dauergast“ in Deutschland
Ein Oberligist und der Stanley Cup: Die Starbulls Rosenheim freuen sich mit Philipp Grubauer (hiten rechts). (Foto: dpa/picture alliance/Matthias Balk)Keine Frage – jeder wollte sich mit Grubauer und dem Cup fotografieren lassen. Da machte auch die aktuelle Oberliga-Mannschaft der Starbulls Rosenheim keine Ausnahme. Auch wenn es sich derzeit anfühlt, als käme der Stanley Cup auf Dauerbesuch nach Deutschland, ist Grubauer, der in der kommenden Saison nicht mehr für den aktuellen NHL-Champion Washington Capitals, sondern für die Colorado Avalanche spielen wird, erst der vierte Deutsche, der sich die höchste Eishockey-Krone aufsetzen durfte. Den Anfang machte Uwe Krupp 1996, als er mit eben jener Avalanche den Titel gewann. Es folgten Dennis Seidenberg mit den Boston Bruins, der im Finale von 2011 den Vancouver Canucks mit Christian Ehrhoff gegenüberstand, und Tom Kühnhackl, der 2016 und 2017 mit den Pittsburgh Penguins gewann.
Wer wird der nächste Stanley Cup Sieger?
Nach dem Titelgewinn im Finale gegen die Vegas Golden Knights mit Washington sprach Grubauer von einem Traum. Nun gab er in Rosenheim den Kids, die für den Starbulls-Nachwuchs spielen, die Möglichkeit zu träumen, die Möglichkeit zu sehen, was mit Talent und viel harter Arbeit möglich ist. Seine Verbundenheit mit der Heimat dokumentierte Grubauer auch in der bayrischen Tracht, die er trug. Er rief den Fans zu, so viele Fotos wie nur irgend möglich zu machen. Jeder sollte sein „Stück vom Cup“ bekommen. Die Bodenständigkeit Grubauers zeigt auch ein Zitat, das das Oberbayrische Volksblatt wiedergibt: „Ich hoffe, dass ich heute jedem etwas zurückgeben konnte.“ Und Grubauer sagte dem OVB, wie sehr er sich über die Fans in der Heimat freute: „Danke, dass so viele gekommen sind und den Tag für mich so geil machen.“