Perfekter Abend für Tim Stützle: Vier Punkte bei historischem Comeback-Sieg der Senators Drei Assists – Siegtor in der Verlängerung
![Tim Stützle erzielte gegen die Detroit Red Wings ein Tor und bereitete zwei weitere vor.. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Justin Tang)](/index.php?rex_media_type=hw_article_image&rex_media_file=a8d1949c-a040-404e-b900-d9aadb7df681.jpeg)
Die Calgary Flames wussten schienen auch nach Spielende immer noch etwas überrascht, wie sie dieses Spiel noch verlieren konnten. Sie hatten mehr Torschpsse abgegeben, mehr Bullys gewonnen, im Gegensatz zu den Gastgebern in Überzahl getroffen - und das Spiel nach der frühen Führung der Senators durch Brady Tkachuks Alleingang nach präzisem Zuspiel von Tim Stützle gedreht. Zudem gingen sie nach rund 47 Minuten mit 3:1 einigermaßen komfortabel in Führung – vermeintlich! Denn die Ottawa Senators gingen früh aufs Ganze und nahmen ihren Torwart Mads Sogaard vom Eis. Der dänische Zwei-Meter-Hüne, der erst durch die Verletzung der beiden Stammkeeper der Sens ins Team gerückt war, hatte seine Sache bis dahin gut gemacht. Und das Risko sollte sich auszahlen.
Drake Batherson per Abstauber und Alex DeBrincat mit einem Direktschuss aus spitzem Winkel glichen das Spiel innerhalb von 46 Sekunden in der Schlussphase noch aus. Es war das späteste Comeback der Sens nach einem Rückstand von mehr als einem Tor in ihrer Franchise-Geschichte. An beiden Treffern war Tim Stützle mit dem Primary Assist beteiligt, ehe er in der Verlängerung selbst für das Happy End für Kanadas Hauptstädter sorgte.
In der Extra-Schicht stand wieder zunächst Mads Sogaard im Blickpunkt, der zweimal in allerhöchster Not gegen die Flames-Offensive retten musste und am Ende bei 34 von 37 gehaltenen Torschüssen stand. Nach knapp zwei Minuten in der Overtime kam jedoch Tim Stützle genau im richtigen Moment von der Bank, um einen Pass von Thomas Chabot in vollem Lauf anzunehmen. Er setzte sich energisch gegen den Verteidiger der Flames durch und traf mit einem Handgelenkschuss in kurze Eck.
Die Halle tobte – und die Senators konnten sich über ein nicht alltägliches Comeback freuen. Sie stehen damit bei einer positiven Bilanz von 25 Siegen und 24 Niederlagen.
Ebenfalls einen außergewöhnlichen Abend erlebte Moritz Seider mit den Detroit Red Wings. Sie gewannen bei den Vancouver Canucks, die gerade erst ihren Trainer gewechselt haben, deutlich mit 6:1. Die Führung für die Gäste aus Michigan erzielte Dylan Larkin nach elf Minuten mit einem sehenswerten Alleingang: Moritz Seider stach in der eigenen Zone die Scheibe nach einem Querpass der Canucks aus dem eigenen Drittel – und lieferte damit das perfekte Zuspiel genau in die Mitte zwischen den beiden Verteidigern der Gastgeber. Larkin ging auf und davon vollendete seine Vorhand-Rückhand-Bewegung mit einem Schuss durch die Beine von Vancouvers Keeper Colin Delia.
Larkin erhöhte in Überzahl 36 Sekunden vor der ersten Sirene für die Red Wings, ehe die Canucks nach eineinhalb Minuten im Mittelabschnitt verkürzten. Danach aber ließen sich die Gäste nicht mehr beirren und brachten einen klaren Auswärtssieg sicher unter Dach und Fach. Canucks-Coach Rick Tocchet war danach völlig bedient – er steht nach fünf Spielen an der Bande der Westkanadier bei lediglich zwei Siegen.
Durch den Sieg fehlen den Red Wings nur noch fünf Punkte auf den letzten Play Off-Platz in der Eastern Conference. Ebenso groß ist der Rückstand der Buffalo Sabres, die mit 2:5 bei den LA Kings verloren. Dabei kassierte das Team aus dem Staat New York zwischen der 10. und der 26. Spielminute fünf Tore in Folge. Danach konnten die Säbel nur noch verkürzen.
JJ Peterka kam in der Partie nicht zum Einsatz für die Sabres.
Die weiteren Ergebnisse der vergangenen Nacht im Ãœberblick:
Nashville Predators – Arizona Coyotes 2:4
Minnesota Wild – Florida Panthers 1:2 (SO)