Penguins überleben dank Fleury und Scuderi
NHL-Play-Offs: Flyers scheitern - Sharks überleben
Ein
überragender Marc-Andre Fleury im Tor, der Torpfosten und Verteidiger Rob
Scuderi retteten die Penguins im sechsten Spiel des Stanley-Cup-Finales vor der
entscheidenden Niederlage. Somit glich Pittsburgh die Serie zum 3:3 aus. Die
Penguins drehten vor allem im ersten Drittel auf und suchten schnell den
Abschluss, doch Chris Osgood der Detroit Red Wings hielt alle zwölf Schüsse,
die auf sein Tor kamen. 51 Sekunden nach dem Beginn des zweiten Durchgangs
setzte sich dann Jordan Staal an der eigenen blauen Linie auf der rechten Seite
durch, arbeitete sich bis fünf Meter vor Osgood vor, schoss und verwertete
seinen eigenen Abpraller beim Nachsetzen. Nur gut eine Minute später setzte
sich Detroits Henrik Zetterberg nach schönem Zuspiel von Tomas Holmström durch
und traf nach einem tollen Trick nur den linken Innenpfosten. Viele Impulse
gingen bei den Wings von Zetterberg und auch Pavel Datsyuk aus, bei den
Penguins war es erneut Evgeni Malkin, der für Gefahr sorgte, während Sidney
Crosby nicht ganz so in Erscheinung trat. Tore fielen aber erst wieder im
dritten Durchgang: Tyler Kennedy, der auch das 1:0 vorbereitet hatte, schoss
den Puck aus spitzem Winkel fast von der linken Grundlinie gut ein Meter neben
dem Tor stehend ein – da hatte Osgood nicht gut ausgesehen. Die Wings trotzten
dem 2:0 aus der 46. Minute aber und benötigten nur 146 Sekunden für ihren
ersten Treffer, den Kris Draper erzielte. In der Folge erspielten sie sich
weitere Möglichkeiten, hatten beste Chancen, die aber immer wieder von Fleury
und gleich zweimal Rob Scuderi beim Wegstochern der Scheibe und im Getümmel vor
dem Tor zunichte gemacht wurden. Pittsburgh überlebte am Ende mit viel Glück
diese harte Drangphase der Wings und erzwang ein siebtes Spiel, das am Freitag
um 20 Uhr Ortszeit (2 Uhr MEZ) in Detroit stattfindet. (Patrick Bernecker)