Penguins-Goalie Louis Domingue: Matchwinner nach Einwechslung in der zweiten Verlängerung Colorado Avalanche startet mit 7:1-Kantersieg

Louis Domingue wurde ins kalte Wasser geworfen - und schwamm wie ein echter Pinguin. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Adam Hunger)Louis Domingue wurde ins kalte Wasser geworfen - und schwamm wie ein echter Pinguin. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Adam Hunger)
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Die Play-offs in der NHL schreiben bisweilen seltsame Geschichten: Da avancieren Spieler zu Helden, denen eigentlich nicht mal eine Nebenrolle zugedacht war. So geschehen in der vergangenen Nacht beim Play-off-Auftakt im altehrwürdigen Madison Square Garden zwischen den New York Rangers und den Pittsburgh Penguins. Nach 60 Minuten stand es 3:3 - die Overtime musste die Entscheidung bringen. Die ersten zusätzlichen 20 Minuten brachten trotz einiger guter Gelegenheiten auf beiden Seiten keinen Sieger. Nach rund 90 Minuten dann der Schock-Moment für die Gäste aus Pennsylvania: Back-Up-Goalie Casey DeSmith signalisiert, dass nichts mehr geht, humpelnd verlässt er das Eis. 

Louis Domingue kommt damit zu seinem dritten Einsatz in der NHL in dieser Spielzeit. Die Rangers deckten den 30jährigen Franko-Kanadier, der als "Kaltstarter" von Null auf 150 gehen musste, sogleich ordentlich mit Schüssen ein, konnten ihn aber nicht überwinden. Nach knapp sechs Minuten in der dritten Verlängerung dann die Erlösung für die Penguins: Jevgeni Malkin fälschte einen Schuss von John Marino unhaltbar für Igor Shesterkin im Rangers-Gehäuse ab. Nach 79 Paraden, der zweithöchste Wert in den Play-offs seit Einführung dieser Statistik in der Saison 1955/56, musste der russische Schlussmann diesen einen Schuss passieren lassen. Die Penguins haben sich damit das Heimrecht zurückerobert.

Deutlich klarer starteten der Augsburger Nico Sturm und Colorado Avalanche in die Endrunde. Mit einem klaren 7:2-Heimsieg fegten die Avs die Nashville Predators aus ihrer Arena in Denver. Nach gut zweieinhalb Minuten hatten die Hausherren bereits zweimal zu einem Franchise-Rekord in den Play-offs getroffen, am Ende des ersten Abschnitts stand es sogar 5:0 für den Meister von 1996 und 2001. Ex-Stürmer Matt Duchene konnte für die Gäste aus Tennessee mit zwei Treffern noch etwas Kosmetik betreiben, die Pleite aber lediglich ein kleines bisschen erträglicher gestalten. Nico Sturm verzeichnete in knapp elf Minuten Eiszeit - davon gut zweieinhalb in Unterzahl - zwei Torschüsse, zwei Hits und ging mit einem Wert von +1 aus der Partie.

Beim 1:0-Heimsieg der Calgary Flames gegen die Dallas Stars erzielte Elias Lindholm in Überzahl schon nach fünf Minuten das letztlich entscheidende Tor. Die Flames ließen lediglich 16 Schüsse auf ihr Tor durch die Stars zu, die ihr Goalie Jacob Markström aber alle entschärfte. Neunmal war er in der Hauptrunde ohne Gegentor geblieben - Bestwert der Liga - und erreichte nun seinen zweiten Shutout in den Play-offs.

Was ist besser als Play-off-Erfahrung? Viel Play-off-Erfahrung! Das mussten die Florida Panthers als punktbestes Team der Regular Season gegen die Washington Capitals erfahren. Die Hauptstädter ließen sich durch die zwischenzeitlichen 2:1-Führung der offensivstarken Raubkatzen nicht beeindrucken, drehten im Schlussdrittel mit zwei Treffern in zweieinhalb Minuten durch Kuznetzow und Oshie die Partie, ehe Lars Eller mit dem Empty Netter 49 Sekunden vor dem Ende alles klar machte. In 40 Partien der Hauptrunde haben die Panthers nach zwei Dritteln geführt und nur eines dieser Spiele verloren - nun kam das zweite hinzu. Umgekehrt drehten die Washington Capitals, bei denen sich Kapitän Alex Ovechkin nach drei Spielen Pause mit einem Treffer standesgemäß zurückmeldete, erstmals seit dem Finale 2018 wieder ein Play-off-Spiel, in dem sie nach zwei Dritteln zurücklagen.

Die zweiten Spiele der Serien finden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag statt.


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