Penguins gleichen Serie gegen Ottawa ausPittsburgh schlägt die Senators mit 1:0

Da bei der ersten Partie am vergangenen Samstag beim 1:2 aus Sicht von Pittsburgh auch nur drei Tore fielen, kann man ahnen, was auf die Fans in den nächsten Spielen zu kommt: Hart umkämpftes Eisschach mit relativ wenigen Torchancen und extrem starke Defensivreihen die auch noch Topkeeper hinter sich wissen.
Einen Vorgeschmack bekamen die 17.000 Zuschauer auch recht schnell, wie z.B. in den fünf Minuten, als Malkin frei vor Ottawas Keeper Anderson auftauchte aber scheiterte. Der gleiche Malkin brachte es wenige Minuten später nicht fertig, noch exakter über die rechte Schulter von Anderson zu zielen und so blieb es bis zum Drittelende beim 0:0, obwohl Mark Stone wenige Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels die erste echte größere Möglichkeit für Ottawa hatte aber an Fleury in Pittsburgh`s Kasten ebenfalls scheiterte.
Auch im zweiten Drittel versuchten die Penguins Druck auszuüben aber die Senators hielten gekonnt dagegen, pressten erfolgreich im Mitteldrittel und ließen nur wenige Schüsse zu. Einer dieser Highlights kam dabei vom Saison-Shooting-Star der Penguins, Jake Guentzel. Der 22j-Jährige tauchte in der 25. Minute frei vor Anderson auf aber ihm versagten zum Entsetzen der Fans die Nerven. Dass aber auch Haudegen nicht von Schwächen befreit sind bewies nur 120 Sekunden später Ron Hainsey. 921 NHL-Spiele und dann nur etwa fünf Meter von Anderson entfernt, völlig frei und auch ihm flatterten die Nerven. Aber auch auf der Gegenseite zeigten sich die Senators nicht gerade als nervenstark. Ryan Dzingel, Saisonentdeckung in der kanadischen Hauptstadt, konnte eine Topmöglichkeit in der 30. Minute nicht nutzen. Noch krasser dann die 33. Minute aus Penguins-Sicht. Guentzel wurde von Crosby perfekt freigespielt und säbelte die Scheibe über die Latte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wäre die Führung für Pittsburgh gerecht gewesen.
Den Beginn der Schlussoffensive von Pittsburgh leitete Nick Bonino in der 45. Minute ein aber auch er fand in Anderson seinen Meister. Wenige Augenblicke später hätte Ruhwedel, auch er eher in der zweiten Reihe der Penguins aktiv, zum Star werden können aber sein Schuss war zu unplatziert. Besser machte es schließlich in der 54. Minute Altmeister Phil Kessel. Kessel, der mit seinen 29 Jahren schon 892 NHL-Spiele Erfahrung aufweisen kann, versuchte es mit einem Schuss aus der Halbdistanz. Dieser wurde von Ottawas Pageau geblockt landete wieder auf der Kelle und der zweite Versuch klappte. Vermutlich hatte Anderson sich zu sehr auf den ersten Versuch konzentriert und dann zappelte die Scheibe zur Freude der einheimischen Fans im Netz der Kanadier.
Damit war das Spiel entscheiden, auch wenn Ottawa nach dem Gegentor noch einmal mächtig Druck aufbaute. Am Ende feierte Pittsburgh seinen ersten Conference-Final-Sieg und Keeper Fleury seinen zehnten Shutout in einem Play-off-Spiel.
Dazu Pittsburghs Star Sidney Crosby: „Unser Spiel war heute mehr als solide. Ottawa hat uns alles abverlangt aber wir haben einen guten Job gemacht.“
Ottawas Kapitän Erik Karlsson: „Wir haben das Spiel einfach nicht in den Griff bekommen. Pittsburgh hat es uns sehr schwer gemacht.“
Tore: 1:0 (53:55) Phil Kessel (Malkin, Määttä).