Ottawa startet Conference-Finalserie mit 2:1 in PittsburghAuftaktsieg für die Senators

Senators-Headcoach Guy Boucher hatte seinen Jungs eine strenge defensive Marschrichtung mitgegeben, die diese über das ganze Spiel exakt umsetzten. Dazu kam noch die schnelle Führung, die den Kanadiern in die Hände spielte. Bereits nach sechs Minuten stand es 0:1. Pittsburghs Abwehrspieler Dumoulin verlor dabei hinter dem eigenen Tor die Scheibe an Ottawas Bobby Ryan. Der reagierte blitzschnell, gab per Rückhand die Scheibe weiter an Jean-Gabriel Pageau und der überwand Penguins-Keeper Fleury ohne Probleme. Schockstarre im weiten, überwiegend gelb gewandeten Rund.
Im zweiten Drittel neutralisierten sich beide Teams. Pittsburgh versuchte Druck aufzubauen, aber die schnellen Kanadier waren bei Kontern immer gefährlich. So hätte Ottawas Schwede Karlsson bereits in der 25. Minute mit einem Blueliner treffen können, scheiterte aber knapp am herausragenden Fleury. Ebenso musste auf der anderen Seite Anderson im Tor exzellent reagieren, als Schultz von der blauen Linie abzog und Hörnqvist ablenkte. Glück dann für das Heimteam in der 28. Minute. Ottawas Verteidiger Claesson fuhr einen Konter, versuchte einen Bauerntrick und der Puck überschritt tatsächlich die Linie. Allerdings hatte der Schiedsrichter zuvor abgepfiffen und so wurde das vermeintliche 0:2 nicht gegeben.
Das dritte Drittel begann, wie es zu erwarten war, mit großem Druck der Penguins. Die erste Großchance verbuchte Määtä aber auch hier zeigte Andersson, was für ein großartiger Torhüter er ist. Dann scheiterte Rust und als die Fans langsam zu verzweifeln begannen, zeigte Andrei Malkin wie wertvoll er immer noch Pittsburgh ist. Kunitz konnte trotz Behinderung einen Schuss aus diagonaler Position absetzen, Malkin ahnte die Intention seines Mannschaftskameraden, lief in die Schussrichtung und lenkte die Scheibe ab, die sich genau zwischen den Schonern von Andersson den Weg ins Netz suchte.
In der Verlängerung suchten beide Mannschaften die Entscheidung, wobei zuerst Dumoulin den Siegtreffer auf der Schaufel hatte aber an Anderson scheiterte. Wenige Sekunden später dann die Entscheidung und wieder war es, wie beim 0:1, ein krasser Abwehrfehler, diesmal allerdings entstanden im Abwehrdrittel der Senators. Rust verlor an der Bande die Scheibe und der vertraglich bis 2020 an die Senators gebundene Bobby Ryan schoss über das gesamte Feld, konnte von der Heimverteidigung nicht mehr gestellt werden und finalisierte seinen Lauf mit dem 1:2 per Rückhand. Dazu Ottawas Angreifer Kyle Turris: „Ryan spielt manchmal unwirklich. Er ist einer unserer besten Stürmer und wenn er die Scheibe hat, kann man ihn kaum stoppen.“
Ottawas Trainer Guy Boucher: „Der erste Schritt ist getan aber es ist noch ein weiter Weg bis ins Finale. Wir erwarten im zweiten Spiel einen noch härteren Kampf.“
Pittsburghs Trainer Mike Sullivan: „Wir hatten genug Offensiv-Zeit. Im nächsten Spiel müssen wir einfach deutlich effektiver werden.“
Tore: 0:1 (14:32) Pageau (Ryan), 1:1 (54:25) Malkin (Kunitz, Hainsey), 1:2 (64:59) Ryan (Pageau, Stone).