Ottawa Senators gewinnen bei den Nashville PredatorsHistorischer Stützle-Assist beim fünften Sens-Sieg in Folge

Nashville Predators - Ottawa Senators 2:5 (0:0, 1:2, 1:3)
Nach ihrem fünften Sieg in Folge können die Ottawa Senators weiter nach oben schielen. Mit dem 5:2-Erfolg in Nashville haben sie sich bis auf zwei Punkte an die Toronto Maple Leafs, Zweiter in der Atlantic Division, herangeschoben. In der Partie erzielte Routinier David Perron, 2019 Stanley Cup-Sieger mit den St. Louis Blues und mit der Erfahrung aus mehr als 1100 NHL-Spielen ausgestattet, seinen ersten Treffer im erst 15. Spiel seit seinem Wechsel aus Detroit im Sommer. Sechs Minuten vor dem Ende stellte er im Powerplay mit einem abgefälschten Pass von 3:2 auf 4;2 und entschied damit letztlich das Spiel. Drei Minuten später machte Ridley Greig mit dem Empty Netter alles klar für die Sens.
Auch Tim Stützle leistete seinen Beitrag zu diesem wichtigen Sieg: Er bereitete den 1:1-Ausgleich exakt zur Mitte des ersten Drittels vor. Nach einem Scheibengewinn in der eigenen Zone wurde er von Perron in Szene gesetzt, setzte sich auf dem linken Flügel energisch durch, zog zum Tor - scheiterte aber an Juuse Saros im Tor der Predators. Den Abpraller verwertete Adam Gaudette.
Damit hat sich der deutsche Nationalspieler seinen Platz in der Franchise-Historie gesichert, denn niemand zuvor erreichte schneller als er die 300-Punkte-Marke.
„Wir haben einen kleinen Lauf“, sagte Adam Gaudette nach dem Spiel. „Ich glaube, wir wissen genau, wie wir spielen müssen, um ein gutes Team zu sein. Natürlich macht es Spaß, zu gewinnen, und die Stimmung in der Kabine ist großartig.“ Ganz anders hingegen die Stimmung bei Preds-Coach Andrew Brunette: "Die letzten beiden Spiele waren wahrscheinlich so enttäuschend, wie ich es von unserer Gruppe noch nie erlebt habe. Ich verstehe, dass es heute ein harter Abend war: Vier Spiele in sechs Tagen, mit Reisen und zweimal Back-to-Back, aber am Ende des Tages ist es - vor allem in unserer Situation - ein wenig enttäuschend, wie wir gespielt haben."
Die Predators sind das drittschlechteste Team der Western Conference und haben - trotz prominenter Neuverpflichtungen wie Steven Stamkos von Tampa Bay Lightning - mit 16 Punkten Rückstand auf den letzten Wildcard-Platz im Westen nur noch geringe Chancen auf eine Endrundenteilnahme.
Lange Sperre gegen Ryan Hartman wegen Foul an Stützle
Eine Sperre von zehn Spielen sprach derweil die Liga gegen Minnesotas Ryan Hartman aus. Bei einem Bully gegen Tim Stützle in der Partie vom Samstag gegen die Senators legte er dem sich nach vorne lehnenden Stützle den Unterarm in den Nacken und drückte ihn mit seinem gesamten Körpergewicht mit dem Kopf voran auf das Eis. Stützle trug einen Cut davon und fuhr sofort zur Auswechselbank. Hartman erhielt für die Aktion eine Matchstrafe und muss nun zehn Partien ohne Gehalt zuschauen. Die Summe, gehaltsabhängig immerhin fast 500.000 Dollar, geht an den Players' Emergency Fund der Liga.
https://www.youtube.com/watch?v=2ceU_CKtdjI&pp=ygUeZm91bCByeWFuIGhhcnRtYW4gdGltIFN0w7x0emxl