Ottawa greift nach dem Cup

Die Ottawa Senators haben sich eine ausgezeichnete Ausgangsposition im Finale der Eastern Conference geschaffen. Dank Joe Corvos Treffer nach 4:58 der zweiten Overtime siegten sie bei den Buffalo Sabres mit 4:3.
Durch diesen Sieg schafften die Sens das "große Break", indem sie beide Spiele bei den Sabres für sich entscheiden konnten. Das Team von Christoph Schubert hat nun in den folgenden beiden Heimspielen die Chance, den Einzug ins Stanley Cup Finale perfekt zu machen.
Dabei hatte die Partie so gut für die Sabres begonnen. Bereits nach rund sechs Minuten lag der President's Trophy Sieger durch Treffer von Thomas Vanek und Jochen Hecht mit 2:0 in Front und dominierte das erste Drittel. Einem weitereren Treffer Vaneks wurde sogar noch die Anerkennung verweigert, weil der Österreicher den Puck mit dem Handschuh über die Linie bugsiert haben soll. Daniel Alfredsson, der in diesem Jahr die besten Play-offs seiner Karriere spielt, gelang nach etwa 15 Minuten der Anschlusstreffer. Im Mittelabschnitt drehten die Sens jedoch auf und gingen durch Powerplaytreffer von Mike Fisher und Wade Redden sogar mit 3:2 in Führung. Das letzte Drittel war an Dramatik kaum noch zu überbieten. Die Sabres kämpften aufopferungsvoll um den Ausgleich, doch Ray Emery konnte seinem Team zunächst die knappe Führung sichern. Sechs Sekunden vor dem Ende markierte jedoch Daniel Briere den viel umjubelten Ausgleich und das Momentum schien nun auf Seiten der Sabres zu sein.
Auch in der nun folgenden Verlängerung schenkten sich die Teams nichts und wollten die Entscheidung erzwingen. Letztlich war es dann Joe Corvo vorbehalten, mit einem "Knucklepuck" für die Entscheidung zu sorgen.
Ein Vorfall zum Schmunzeln ereignete sich in den Reihen der Assistenztrainer. In der Regel schauen sich die Assistenztrainer der jeweiligen Teams das Spiel von der Pressetribüne aus an, um so wichtige Inormationen an die Mannschaftsbank weiter zu leiten. Nachdem der Trainerstab der Sabres seinen Platz eingenommen hatte, wies er die Wächter der Fahrstühle an, ihre Plätze zu räumen. Die Offiziellen der Sabres waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf ihren Plätzen. Bei den Senators kam dieses Scharmützel nicht wirklich gut an und die Herren aus Buffalo werden in Kanadas Hauptstadt sicherlich keine Sonderbehandlung mehr erfahren. (Dennis Kohl)
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