Oilers und Blackhawks nehmen die Play Offs ins VisierSiege gegen direkte Konkurrenten

Der Kampf um die Play Offs am Ende der regulären Saison dürfte insbesondere in der Western Conference noch dramatische Züge annehmen: Aktuell belegen die St. Louis Blues den letzten Wild Card-Rang mit 55 Punkten. Und alle Teams dahinter können sich noch Hoffnungen auf einen Platz unter den letzten Acht im Westen machen, selbst die LA Kings, derzeit das Schlusslicht in der Western Conference. Der zweimalige Stanley Cup-Sieger – im Shootout mit 2:1 erfolgreich bei den Philadelphia Flyers – liegt nur fünf Punkte hinter den Blues. Insofern zählen ab jetzt, noch mehr als ohnehin, jeder Punkt und jedes Tor!
Beides haben die Oilers die in der vergangenen Nacht ordentlich gesammelt: Sie gewannen mit 4:1 bei den Minnesota Wild, die damit nur noch zwei Punkte vor den Blues auf dem ersten Wild Card-Platz rangieren. Leon Draisaitl steuerte den wichtigen dritten Tor für die Oilers bei, als er in Überzahl eine Passstafette über Alex Chiasson und Ryan Nugent-Hopkins per Direktschuss sicher vollendete. Er stellte mit seinem 32. Saisontor nur rund drei Minuten nach dem Anschlusstreffer zum 1:2 aus Sicht der Wild den alten Abstand wieder her, ehe Zach Kassian 85 Sekunden vor Schluss ins leere Tor traf und die Punkte 52 und 53 für die Oilers unter Dach und Fach brachte. Auch die Chicago Blackhawks haben ein Spiel gegen einen direkten Konkurrenten gewonnen. Gegen die Vancouver Canucks gewannen sie mit 4:3 nach Verlängerung. Kapitän Jonathan Toews höchstpersönlich traf per Power Move zum Sieg. Es war sein sechster Treffer in den letzten sechs Spielen. Mit dem Sieg stehen nun auch die Hawks, für die Dominik Kahun ohne Scorerpunkt blieb, bei 53 Zählern.
Wiedersehen in Florida und Washington
Bei seiner Rückkehr nach Washington mit seinem neuen Team Colorado Avalanche durfte Torwart Philipp Grubauer nur zuschauen. Der Meister gewann ebenfalls mit 4:3 nach Verlängerung. Jevgeni Kusnetzow traf 48 Sekunden vor dem Ende der Overtime, auf Zuspiel von Alexander Ovechkin. Ein ebenfalls mäßig erfolgreiches Wiedersehen mit ihrem alten Team feierten Nick Bjugstadt und Jared McCann, die erst vor einer Woche von den Florida Panthers nach Pittsburgh getradet wurden. Im Gegenzug wechselten Riley Sheahan und Derrick Brassard aus der Stahlstadt in den Sunshine State. Riley Sheahan traf gegen seinen Ex-Club zu Beginn des Spiels aus dem Gewühl vor Pittsburghs Goalie Casey DeSmith zur vermeintlichen Führung, doch die Schiedsrichter winkten sofort ab – und auch nach der Coach’s Challenge wurde das Tor nicht anerkannt.
Nach gut fünfeinhalb Minuten traf Dadonov zur Führung für die Panthers - auf Zuspiel von Ex-Penguin Derrick Brassard. Auch auf der Gegenseite punkteten die Neuankömmlinge aus dem nahe Fort Lauderdale gelegenen Sunrise: Jared McCann traf in Unterzahl zum Ausgleich gegen seine alten Kollegen. Die erneute Führung von Colton Sceviour – Zuspiel von Riley Sheahan – glich Marcus Petterson mit einem satten Schlagschuss aus, ehe Mike Matheson den Panthers 46 Sekunden vor dem Ende der Zusatzschicht den Extra-Punkt sicherte. Der fünfmalige Titelträger rutscht damit auf den zweiten Wild Card-Rang der Eastern Conference und liegt nur noch drei Zähler vor den Carolina Hurrincanes auf Platz neun.
Ebenfalls länger arbeiten mussten die New York Islanders im Derby gegen die New Jersey Devils, bei denen Thomas Greiss im Tor stand und 30 von 31 Torschüssen der Hausherren abwehrte. Tom Kühnhackl kam für die Isles nicht zum Einsatz. Mit 68 Punkten stehen die Islanders weiter auf Platz eins der Metropolitan Division.
Die weiteren Ergebnisse im Überblick:
Buffalo Sabres – Carolina Hurricanes 5:6 (OT)
Montreal Canadiens – Winnipeg Jets 5:2
Ottawa Senators – Anaheim Ducks 4:0
Detroit Red Wings – Vegas Golden Knights 3:4
Tampa Bay Lightning – St. Louis Blues 0:1 (OT)
Calgary Flames - San Jose Sharks 2:5
Arizona Coyotes – Columbus Blue Jackets 2:4
Nashville Predators - Dallas Stars 3:2 (OT)
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