Offiziell: NHL setzt Saison mit 24er-Play-offs fort - Start wohl im JuliPlatzierungsspiele und Play-off-Qualifikation

NHL-Commissioner Gary Bettman. (Foto: dpa/picture alliance/AP Photo)NHL-Commissioner Gary Bettman. (Foto: dpa/picture alliance/AP Photo)
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NHL-Commissioner Gary Bettman hat in einem Videostatement die bisherigen Nachrichten, über die auch Hockeyweb berichtet hatte, bestätigt und den Modus präzisiert. Wie Bettman betonte, wird die Saison erst dann fortgesetzt, wenn die zuständigen medizinischen und Regierungsbehörden die entsprechenden Freigaben erteilen.  

Das „Return-to-Play-Protokoll“ wurde in Zusammenarbeit mit der Spielergewerkschaft NHLPA erarbeitet. „Wir halten diesen Plan für den denkbar fairsten unter den gegebenen Umständen“, so Bettman. Die jeweils zwölf besten Mannschaften der beiden Conferences werden die Saison mit den Play-offs fortsetzen. Für die übrigen insgesamt sieben Mannschaften ist die Saison mit dem nun erklärten Ende der regulären Spielzeit beendet. Die Reihenfolge der zwölf Teams ergibt sich aus dem Tabellenstand zum Zeitpunkt der Saisonunterbrechung am 12. März. Um die unterschiedliche Anzahl der absolvierten Spiele zu kompensieren, wird ein Punktquotient erstellt – heißt: die Punkte werden durch die Zahl der jeweils absolvierten Spiele geteilt.

Für jede Conference wird eine so genannte „Hub City“, also ein Spielzentrum, festgelegt, wo die jeweiligen Spiele ohne Zuschauer ausgetragen werden sollen. Jeder Club wird nur mit vergleichsweise wenig Personal in die noch zu benennenden Städte reisen. Zudem soll es vor Ort ein engmaschiges Coronavirus-Testprogramm geben.

Bevor es aber wirklich losgehen kann, muss die NHL noch einige Phasen durchlaufen. Aktuell befindet sich die Liga in ihrer eigenen Definition in Phase 1 – der völligen Pause mit möglichst umfangreicher Selbstisolation. Phase 2 ist für den frühen Juni vorgesehen – dann sollen die Clubs auf freiwilliger Basis in Kleingruppen wieder ins Training einsteigen, auf und neben dem Eis. Phase 3 wird nicht vor dem 1. Juli beginnen – hier begeben sich die Mannschaften in die offiziellen Trainingscamps. Phase 4 beinhaltet die Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Wann das sein kann und wird, wird noch festgelegt und folgt behördlichen Anordnungen. Wie Bettman erklärte heißt dies klar, „dass wir im Sommer bis in den frühen Herbst spielen werden“.

Mögliche Standpunkte für die Saisonfortsetzung sind Chicago, Columbus, Dallas, Edmonton, Las Vegas, Los Angeles, Minneapolis/St. Paul, Pittsburgh, Toronto und Vancouver.  Die Auswahl der Spielorte wird sich nach der Entwicklung der Pandemie richten.

Die ersten Vier jeder Conference haben zwar bereits die erste Play-off-Runde sicher erreicht, werden aber im Jeder-gegen-jeden-Modus ihre Rangfolge für die Play-offs ausspielen. In diesen Spielen gelten die Overtime-Regeln der regulären Saison. Die Teams auf den Rängen fünf bis zwölf treffen in einer Play-off-Qualifikationsrunde im Best-of-Five-Modus aufeinander. Danach geht es im üblichen Play-off-Format weiter, wobei noch nicht geklärt ist, ob die Festlegung der jeweiligen Partien gemäß Setzliste oder in Form eines festen „Play-off-Baums“ erfolgt. Klar ist, dass in der ersten Runde die vier Top-Mannschaften jeweils auf einen Sieger der Play-off-Qualifikation treffen werden. Für die erste und zweite Runde ist noch unklar, ob sie im Best-of-Five- oder Best-of-Seven-Format gespielt werden. Die Conference Finals und das Stanley-Cup-Finale sollen auf jeden Fall im Best-of-Seven-Modus ausgetragen werden.

Die Top-4-Teams jeder Conference:

Im Osten haben sich diese vier Teams direkt für die erste Play-off-Runde qualifiziert und werden im Jeder-gegen-jeden-Modus um ihre Play-off-Platzierung spielen: Boston Bruins (1.), Tampa Bay Lightning (2.), Washington Capitals (3.) und Philadelphia Flyers (4.). Im Westen sind es die St. Louis Blues (1.), Colorado Avalanche (2.), Vegas Golden Knights (3.) und Dallas Stars (4.).

Dies sind die Begegnungen für die Play-off-Qualifikation (Best of Five):

Eastern Conference:

Pittsburgh Penguins (5.) – Montreal Canadiens (12.)

Carolina Hurricanes (6.) – New York Rangers (11.)

New York Islanders (7.) – Florida Panthers (10.)

Toronto Maple Leafs (8.) – Columbus Blue Jackets (9.)

Western Conference:

Edmonton Oilers (5.) – Chicago Blackhawks (12.)

Nashville Predators (6.) – Arizona Coyotes (11.)

Vancouver Canucks (7.) – Minnesota Wild (10.)

Calgary Flames (8.) – Winnipeg Jets (9.)

Nach der regulären Saison sind diese sieben Teams ausgeschieden:

Ost: Buffalo Sabres (13.), New Jersey Devils (14.), Ottawa Senators (15.), Detroit Red Wings (16.); West: Anaheim Ducks (13.), Los Angeles Kings (14.), San Jose Sharks (15.).


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