Nico Sturm und Minnesota Wild erzwingen siebtes Spiel gegen die Vegas Golden KnightsTampa Bay Lightning und New York Islanders ziehen in die nächste Runde ein
Nico Sturm sorgte mit seinem Zuspiel auf Nick Bjugstad für den entscheidenden Treffer in Spiel 6 gegen die Vegas Golden Knights. (David Zalubowski)Minnesota Wild - Vegas Golden Knights 3:0
Serienstand 3:3
Sie standen mit dem Rücken zur Wand und haben sich eindrucksvoll Luft verschafft. Mit einem 3:0-Sieg auf eigenem Eis haben die Minnesota Wild Spiel 6 gegen den Ersten der West Division für sich entschieden und damit alles entscheidende siebte Spiel erzwungen. Drei Tore im Schlussabschnitt sorgten dafür, dass beide Teams nun über die volle Distanz gehen müssen. Ryan Hartmann nach einem 2-gegen-1-Konter und Kevin Fiala mit verdecktem Schuss in Überzahl trafen für die Gastgeber, ehe der große Moment von Nico Sturm kam: Tyler Spurgeon stach die nach einem Querpass der Golden Knights in der neutralen Zone durch zu Nico Sturm, der den mitgeeilten Nick Bjugstad, geboren in Minneapolis, punktgenau anspielte. Knights-Keeper Marc-Andre Fleury versuchte, Bujgstads Alleingang mit dem Schläger zu stoppen, aber der hochaufgeschossene Stürmer blieb cool und verwandelte mit der Rückhand. Heiß gelaufen war hingegen Cam Talbot im Tor der Wild, der alle 42 Schüsse der Golden Knights abwehrte und sich seinen zweiten Shutout in dieser Serie verdiente.
Damit kommt es nun in einer von drei Serien der ersten Runde, die derzeit noch laufen, zum Spiel der Spiele. Es steigt in der Nacht von Freitag auf Samstag. Zwei Vorteile für die Golden Knights: Sie haben in dieser Partie Heimrecht und ihr Coach Peter DeBoer hat bisher alle fünf Serien seiner Teams, die über die volle Distanz gingen, gewonnen.
Diesen Showdown hat Meister Tampa Bay Lightning vermieden und ist mit einem souveränen Auftritt gegen die Florida Panthers auf eigenem Eis in die nächste Runde eingezogen. Pat Maroon, Kapitän Steven Stamkos in Überzahl mit einer Direktabnahme in bester Ovechkin-Manier, Brayden Point mit einer spektakulären Bewegung sowie Alex Killorn trafen für den Titelverteidiger. Das Comeback der beiden Superstars Stamkos und Kutcherov machte sich bezahlt für die Bolts - wie auch die Rückkehr des "Play-off-Monsters" Brayden Point. Der Gegner der Bolts wird noch zwischen den Nashville Predators und den Carolina Hurricanes ermittelt. Die Canes führen in der Serie mit 3:2, Spiel 6 findet in der kommenden Nacht in Nashville statt.
Auch die New York Islanders haben in sechs Spielen die zweite Runde erreicht. Dreimal lagen sie beim entscheidenden 5:3-Heimsieg gegen die Pittsburgh Penguins im Hintertreffen, kamen aber immer wieder zurück. Mit einem Doppelschlag in nur 13 Sekunden durch Brock Nelson und Ryan Pulock gingen die Isles nach rund 48 Minuten erstmals in Führung. Keine drei Minuten später sorgte erneut Nelson für den Endstand. Die New York Islanders haben damit erstmals nach 28 Jahren wieder eine Play-off-Serie in ihrem Nassau Coliseum gewonnen. In der nächsten Runde treffen sie auf die Boston Bruins.