Nico Sturm erzielt ersten Punkt für Colorado Avalanche3:2-Heimsieg gegen Pittsburgh Penguins
Nico Sturm ist mit Colorado Avalanche fast am Ziel. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | David Zalubowski)Wenn es den perfekten Zeitpunkt für erzielte Tore gibt, hat die Colorado Avalanche ihn im Duell mit den Pittsburgh Penguins zweimal getroffen: Nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch ein Abstauber-Tor von Sidney Crosby (35.) dauerte es nur 20 Sekunden, bis die Gastgeber wieder in Führung gingen durch Nicolas Aube-Kubel. Die Vorarbeit zu diesem Tor leistete Nico Sturm. Es war sein erster Punkt im Dress der Avalanche in acht Spielen nach seinem Wechsel aus Minnesota in die Rocky Mountains. Die Penguins schlugen im Schlussdrittel erneut zu und gleichen durch Mark Matheson nach tollem Zuspiel von Jake Guentzel aus. Doch wieder währte die Freude nur kurz: Devon Toews traf keine halbe Minute später zur 3:2-Führung für die Gäste. Von diesem erneuten Nackenschlag sollten sich die Gäste nicht mehr erholen.
Der Meister von 1996 und 2001 steht damit kurz davor, sich als erstes Team in dieser Saison das Play-off-Ticket zu sichern. Mit dem 28. Heimsieg in dieser Saison stellt das Team um Superstar Nathan MacKinnon einen Franchise-Rekord ein. Der Kanadier, der ein guter Freund von Penguins-Kapitän Sidney Crosby, erzielte seinen 50. Assist in dieser Saison und den 400. seiner Karriere. Er ist damit der erste Spieler aus dem Draftjahrgang 2013, der diese Marke erreicht.
Eine 6:2-Führung gaben die New Jersey Devils gegen die Florida Panthers aus der Hand: Im Schlussdrittel schossen die Gäste aus dem Sunshine State vier Tore durch Brandon Montour, Gustav Försling und einen Doppelpack von Aleksander Barkov - das zweite in der Schlussphase mit dem sechsten Feldspieler - und kamen so noch zum Ausgleich. In der Verlängerung war es erneut Försling, der mit einem verdeckten Handgelenkschuss aus zentraler Position zur Entscheidung traf. Den Panthers gelang damit ein historischer Sieg: In mehr als 100 Jahren NHL-Geschichte gelang es lediglich 20 Mal, dass ein Team ein Spiel noch gewinnt, das zu Beginn des Schlussdrittels mit vier Toren zurücklag.
Jonathan Huberdeau erzielte in der Partie seine Assists Nummer 72 und 73 in dieser Spielzeit - NHL-Rekord für einen Linksaußen! Und er ist drauf und dran, einen Franchise-Rekord aufzustellen: Mit 96 Scorerpunkten in der laufenden Saison steht er gleichauf mit dem bisherigen Bestwert von Aleksander Barkov aus der Saison 2018/2019. Die Florida Panthers haben zudem ihren Franchise-Rekord für Saisonsiege eingestellt (47), haben zum zweiten Mal in ihrer Geschichte die 100-Punkte-Marke erreicht und werden vermutlich auch noch ihre bisherige Bestmarke von 103 Punkten übertreffen.
Die Montreal Canadiens befinden sich weiter im Aufwind und gewannen in der Neuauflage des letztjährigen Stanley Cup Finales ihre Auswärtspartie bei Champion Tampa Bay Lightning mit 5:4 im Penaltyschießen. Die Kanadier, die bereits keinerlei Chance mehr auf eine Playoff-Teilnahme haben, konnten sich dabei vor allem auf ihre beiden Youngster verlassen. Cole Caufield (21) erzielte den wichtigen Anschlusstreffer zum 1:2 und wurde am Ende als bester Spieler der Partie ausgezeichnet. Der 22-jährige Nick Suzuki verwandelte als einziger Schütze seinen Penalty und entführte somit den Zusatzpunkt für Montreal.
Auston Matthews gelang beim 6:3 seiner Toronto Maple Leafs bereits das 51. Saisontor, womit er seine Führung in der Torjägerwertung vor Nationalspieler Leon Draisaitl (49 Tore) ausbaute. Die Minnesota Wild gewannen im Spitzenspiel gegen die favorisierten Carolina Hurricanes mit 3:1 und punkteten damit im neunten Spiel in Folge. Torhüter Marc-Andre Fleury, der erst zur Trading-Deadline aus Chicago nach Minnesota wechselte, siegte auch im dritten Spiel im Trikot der Wild und avancierte mit 37 Paraden zum Matchwinner.
Die weiteren Spiele der vergangenen Nacht im Überblick:
Winnipeg Jets - Los Angeles Kings 2:3
Boston Bruins - Columbus Blue Jackets 5:2
Calgary Flames - St. Louis Blues 4:6
San Jose Sharks - Dallas Stars 4:5
Holger Neumann / Timo Helfrich