Nico Sturm erzielt den Siegtreffer für Minnesota WildRekord-Pleite für die Buffalo Sabres
Entscheidender Treffer, zehn Heimsiege in Folge: Nico Sturm (#7) hat gut lachen. (David Zalubowski)Minnesota Wild - Anaheim Ducks 3:2
Etwas mehr als 27 Minuten waren gespielt, als Nico Sturm beim Stand von 2:2 Ducks-Goalie Ryan Miller die Scheibe abluchste und zum letztlich entscheidenden Treffer für die Wild einschoss. Es war sein viertes Saisontor und ein historisches noch dazu: Mit dem zehnten Heimsieg in Folge bauten sie ihre Rekord-Siegesserie aus. Der bisherige Bestwert in der Wild-Historie datiert aus dem Jahr 2016, als man acht Mal hintereinander auf eigenem Eis erfolgreich war.
"Es war ein etwas kurioses Ding, aber hinterher fragt niemand danach, oder?", sagte Nico Sturm nach dem Spiel lakonisch. Ähnlich äußerte sich auch Wild-Coach Dean Evason, den man noch aus Landshuter DEL-Zeiten kennt: "Natürlich beschwere ich mich nicht über die zwei Punkte, aber ich habe viele Dinge gesehen, die wir besser machen können."
Zweimal gingen die Ducks durch Jared Spurgeon im ersten Drittel in Führung. Das erste Gäste-Tor glich Derek Grant nur 24 Sekunden später aus. Die zweite Führung, acht Sekunden vor der ersten Sirene erzielt, egalisierte Max Comtois nach 22 Sekunden im Mittelabschnitt, ehe gut sechseinhalb Minuten später der große Moment von Nico Sturm kam.
Top-Stürmer Zach Parise musste für die WIld wegen des COVID-Protokolls passen, Wild-Verteidiger Ryan Suter erzielten seinen 600. Scorerpunkt.
Calgary Flames - Ottawa Senators 1:3
Eine weitere schmerzhafte im Kampf um die Play Offs mussten die Calgary Flames hinnehmen. Spielverderber in Alberta waren die Ottawa Senators, bei denen Tim Stützle eine gute Leistung zeigte. Er erzielte zwar keine Punkte, war aber an den Angriffsaktionen beteiligt, die zu den ersten zwei Treffern der Sens führten. Diese erzielten Josh Norris nach gut 45 Minuten zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich und Chris Tierney zur Führung per Abstauber nach 52 Minuten. Nikita Zaitsev traf 76 Sekunden vor dem Ende noch ins leere Flames-Tor.
Filip Gustavsson im Tor in der Hauptstädter, der durch die Verletzungen von Matt Murray, Marcus Högberg und Joey Daccord gleichsam ins Tor der Sens gespült wurde, erzielte seinen zweiten Sieg in Folge und hat spielübergreifend eine Fangquote von mehr als 97 Prozent. Nicht schlecht für den Ersatzmann des Ersatz-Back-ups.
Draisaitl und Rieder mussen zuschauen, Copp mit einem Ausrufezeichen
Von solchen Erfolgserlebnissen kann Tobias Rieder derzeit nur träumen: Aktuell steht er meist nicht im Kader der Buffalo Sabres, die sich bei den Pittsburgh Penguins mit ihrer 2:5-Niederlage eine Rekord-Pleite einfingen. Ganze 15 Mal in Folge konnten sie nicht gewinnen. Es ist die längste Niederlagenserie seit Einführung des Shootout-Modus vor 15 Jahren.
Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers sind ebenfalls zur Tatenlosigkeit verdammt: Die beiden Spiele gegen die Montreal Canadiens mussten verschoben werden, weil zwei Spieler der Habs aufgrund des COVID-Protokolls aussfallen. Andrew Copp erzielte für die Winnipeg Jets erstmals in seiner Karriere vier Tore und hatte damit entscheidenden Anteil am 5:1-Auswärtssieg bei den Vancouver Canucks.
San Jose Sharks - Los Angeles Kings 4:2