NHL: Washington verklagt Alexander Semin

Der 21-jährige Russe Alexander Semin wird von seinem NHL-Klub, den Washington Capitals, wegen Vertragsbruchs angeklagt.
Hintergrund des Rechtsstreits ist das nicht unterzeichnete Vertragswerk
von Russland mit dem Weltverband (IIHF) und der NHL. Dieser Vertrag sieht vor, dass jeder Klub
für den Spieler eine "Ausbildungsentschädigung" bekommt. Der russische
Eishockeyverband hat jedoch diesen Vertrag auf Druck der russischen
Liga nicht unterschrieben.
Nun muss ein Gericht in Washington DC entscheiden, ob Alexander Semin
Vertragsbruch begeht oder nicht. Der 21-jährige Spieler spielt zurzeit
bei Lada Togliatti und beruft sich auf seinen Militärdienst, den er in
Russland nun ableistet. Dieser dauert, gemäß seinen Angaben, bis ende
November 2006.
Ebenfalls angeklagt wir sein Agent, Mark Gendler. Ihm wird vorgeworfen
nicht genügend unternommen zu haben, um Semin in die NHL
zurückzubringen. Dieser bestreitet aber die Vorwürfe und weist
ebenfalls auf den Militärdienst von Semin hin.
Des Weiteren verklagen die Caps den Agenten auf die Lohn Zahlung von
Jeff Friesen. Durch seine Schuld hätten die Washington Capitals Friesen
unter Vertrag nehmen müssen, da Semin nicht nach Washington gekommen
sei.
Sollte dieser Fall, der von der NHL unterstützt wird, vor dem Gericht
durchkommen, werden sich der russische Verband und dessen Liga sicher
noch einmal überlegen, ob man nun dem Abkommen des IIHF und der NHL
beitreten wolle. (hockeyfans.ch)