NHL: Sulzer mit Debut nach Maß – Schuberts Rolle weiter ungeklärt
NHL-Playoffs: Tampa Bay und Calgary spielen um den Stanley CupGelungener Einstand für Alexander Sulzer im Trikot der Nashville Predators. Bei seinem Debut für die Predators gelang dem gebürtigen Kaufbeurer auf Anhieb ein Treffer. Nach schönem Zuspiel von Matt Ellsion traf Sulzer zum zwischenzeitlichen 4:2 im Testspiel gegen die Columbus Blue Jackets. Etwas Glück war jedoch mit im Spiel: der Schuss wurde vom eignen Mitspieler unhaltbar für Jackets-Goalie Pavelec abgefälscht. Ansonsten bot Sulzer eine solide Leistung, nach anfänglicher Nervosität mit einigen Fehlpässe fand sich der Ex-Düsseldorfer immer besser ins Spiel. Schlussendlich konnte Sulzer mit vier Schüssen sogar die meisten seines Teams verzeichnen, blockte zudem in der Defensive einen gegnerischen Schuss. Insgesamt fuhr Sulzer 21 Wechsel und kam auf knappe 16 Minuten Eiszeit. Die Predators gewannen die Partie mit 5:3.
Ebenfalls zufrieden mit seinem ersten Spiel der Saison kann Christoph Schubert sein. Als Verteidiger eingesetzt kam Schubert auf satte 23 Minuten Eiszeit und steuerte zum Senators-Sieg über Washington gleich zwei Vorlagen bei. Mit drei Checks war Schubert einmal mehr einer der aktivsten „Hitter“ auf dem Eis, verzeichnete zudem eine plus drei in der Plus/Minus-Statistik. Welche Rolle Schubert im kommenden NHL-Jahr bei den Senators spielen wird, ist indes weiter ungeklärt. Noch ist keine Entscheidung darüber gefallen, ob Schubert entweder als sechster Verteidiger neben Joe Corvo auflaufen oder doch wieder die Rolle des Zerstörers in der vierten Sturmformation einnehmen wird. Vorziehen würde der Deutsche, der erst kürzlich einen neuen Dreijahresvertrag in Ottawa unterzeichnete, natürlich seine angestammte Position als Verteidiger. Zudem sind seine Statistiken der vergangenen Saison beeindruckend: In 25 Spielen als Verteidiger erzielte Schubert 6 Tore, gab 9 Vorlagen und verzeichnete eine plus 19. Als Stürmer hingegen kam er in den übrigen 65 Spielen auf nur 2 Tore und 8 Vorlagen. Zwar war Schubert als Angreifer stark im Forechecking, ließ jedoch des Öfteren die nötigen Offensivqualitäten – verständlicherweise – vermissen. Auch perspektivisch spricht alles für Schubert als Verteidiger. In der nächsten Spielzeit (08-09) wird Wade Redden die Senators verlassen, die vakante Position könnte dann von Schubert besetz werden, sollte er sich in dieser Saison als regulärer Verteidiger beweisen können. Einen Nachteil hätte es aber doch für die Senators, Schubert auf seine angestammten Position auflaufen zu lassen: Nochmal werden sie den 25jährigen nicht für so kleines Geld an sich binden können, mit knapp $800.000 ist Schubert auf der Gehaltsliste der Kanadier weiterhin weit unten zu finden und für seine Fähigkeiten und seine Perspektive ein wahres Schnäppchen.
Denis Reul nahm mehre Tage am Trainingscamp der Boston Bruins teil, ist seit gestern aber wieder bei seinem Juniorenteam in Lewiston. Im zweiten Saisonspiel blieb der Verteidiger erneut punktlos. Erfolgreich verläuft das Trainingcamp für Philip Gogulla. Der Kölner zeigte in den teaminternen Spielen der Buffalo Sabres ansprechende Leistungen, sorgte für einiges Aufsehen bei den Sabres-Anhänger und bewies bisher, dass er doch schon weiter ist als in Buffalo oftmals vermutet. Felix Schütz hingegen hat oftmals Probleme, sich gegen die starken NHL-Verteidiger durch zusetzten und wird auf Grund seiner Körpergröße immer wieder zum Spielball der NHL-Elite. Spielerisch überzeugte aber auch der zweite deutsche Youngstar bei den Sabres. Robert Dietrich hingegen konnte im NHL-Camp der Nashville Predators wenig von seinen Offensivqualitäten zeigen und hinterließ keinen guten Eindruck. Er wurde gestern aus dem Camp-Kader gestrichen und kehrt jetzt nach Düsseldorf zurück. (dp)