NHL: Start der Stanley Cup Playoffs 2018 Washington Capitals: Mit Philipp Grubauer im Tor zum Stanley Cup?

Stanley Cup Playoff Bracket 2018 (NHL.com)Stanley Cup Playoff Bracket 2018 (NHL.com)
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Wenn am kommenden Freitag das DEL-Finale beginnt, startet die NHL in die Play-offs. Dabei schwebt eine Frage über allem: Schaffen die Pittsburgh Penguins den Three-Peat? Nach durchwachsenem Saisonstart haben sie rechtzeitig zum Ende der Hauptrunde in die Spur gefunden. Crosby, Kessel, Malkin und vor allem Patric Hörnquist treffen am laufenden Band und auch Matt Murray, trotz Marc-Andre Fleury der Meister-Goalie der letzten beiden Jahre, ist rechtzeitig zum Start in die Endrunde wieder gut in Form. Dank der Erfahrung zweier Cup-Siege sind die Pens, bei denen Tom Kühnhackl sich mit harter Arbeit und großem Einsatz ein gutes Standing erarbeitet hat, unabhängig von ihrer Platzierung zu den Favoriten zu zählen. In der ersten Runde kommt es zur vielleicht spektakulärsten Paarung der acht Paarungen: In der „Battle of Pennsylvania“ muss der Titelverteidiger sich mit den Philadelphia Flyers auseinandersetzen.

„Grooob“ wertvoll wie nie

Zum Kreis der Titelkandidaten gehören beinahe traditionell auch die Dauerrivalen der Penguins aus der Metropolitan Division, die Washington Capitals. Deren Kapitän Alex Ovechkin erreichte in den letzten Wochen zwei Meilensteine: sein 600. Tor in der NHL und sein 1000. Spiel in der besten Liga der Welt. In dieser Saison hat er 49 Tore erzielt. Dennoch ist in den letzten Wochen ein anderer Spieler in Erscheinung getreten, der für das Team aus der Hauptstadt noch wichtiger sein könnte für den Erfolg in den Play-offs: Torwart Philipp Grubauer. Er hat den besten Gegentorschnitt in der NHL, besticht durch seine Athletik und hat in den letzten Spielen gegen Columbus und beim erfolgreichen Derby in Pittsburgh im Tor gestanden. Die Washington Post gibt ihm den Vorzug vor Branden Holtby, unter anderem weil er mehr Großchancen des Gegners vereitelt. Akustisch immer gut daran zu erkennen, dass ein langgezogenes „Grooob“ durch die Arena in der US-Hauptstadt erschallt. Es wären jedoch die ersten Play-offs als Nummer Eins für den gebürtigen Rosenheimer. Den Sommerurlaub planen können bereits Thomas Greiss und Dennis Seidenberg planen, die sich mit den New York Islanders nicht für die Endrunde qualifiziert haben, weswegen der langjährige Isles-Kapitän John Tavares mit einem Wechsel liebäugeln soll. Auch bei Dennis Seidenberg ist die Zukunft unklar – er selbst hat jedoch klar gemacht, dass er seine Karriere fortsetzen möchte. Neben den beiden ewigen Rivalen der Metropolitan Division ist in der Eastern Conference vor allem noch Tampa Bay Lightning stark einzuschätzen (113 Punkte in der Hauptrunde – Bestwert im Osten), die sich mit den Boston Bruins zuletzt ein sehr intensives Spiel mit Play-off-Charakter geliefert haben. Auch eben jene Bruins sollte man durchaus auf dem Zettel haben. Ob die Toronto Maple Leafs, Gegner in der ersten Runde der Bruins, mit ihren Jungstars Auston Matthews, Mitch Marner und William Nylander schon soweit sind, ein ernsthafter Cup Contender zu sein, darf mit einem kleinen Fragezeichen versehen werden.

Hier zeigt Grubauer warum er so wichtig für die Capitals ist.

Nashville nimmt neuen Anlauf auf den Stanley Cup

Zweifellos ein ernstes Wörtchen mitreden um den Titel werden die Nashville Predators mit dem Schweizer Trio Roman Josi, Kevin Fiala und Yannick Weber. Letztes Jahr im Finale knapp an den Penguins gescheitert, wollen sie dieses Jahr einen neuen Anlauf nehmen – und starten in dieses Vorhaben als punktbestes Team der Liga. Auch das zweitbeste Team im Westen, die neu gegründeten Vegas Golden Knights, gehen nach ihrer Premierensaison der Superlative mit breiter Brust in die Endrunde: Mit William Karlsson haben sie einen der besten Torjäger der Hauptrunde in ihren Reihen und Spieler wie James Neal, dem Schweizer Luca Sbisa und eben Fleury bringen einiges an Play-off-Erfahrung mit. Auf seine ersten Play-offs freut sich hingegen Tobias Rieder mit seinem neuen Arbeitgeber, den Los Angeles Kings. Die Kings haben sich im Endspurt noch einen der beiden Wild Card-Plätze gesichert und müssen gegen eben jene Golden Knights antreten, sind aber aufgrund ihrer Erfahrung durchaus ein ernstzunehmender Anwärter. Und es wäre nicht zum ersten Mal, dass die Kings aus einer hinteren Position zum großen Wurf ansetzen. 30 Meilen südöstlich vom Staples Center, der Spielstätte der Kings, liegt das Honda Center, in dem die Anaheim Ducks ihre Heimspiele austragen. Im kalifornischen Derby trifft das Team von Korbinian Holzer, der allerdings nur 16 Saisonspiele absolviert hat und zuletzt am 23. März zum Einsatz kam, auf die San Jose Sharks. Dabei treffen die NHL-Veteranen Ryan Kesler, Ryan Getzlaf und Corey Perry für Anaheim und „Jumbo Joe“ Thornton sowie der bärenstarke Brent Burns auf Seiten der Sharks aufeinander. Eine Serie, die durchaus über die volle Distanz gehen könnte. Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers die Play-offs verpasst, wird dadurch aber bei der Weltmeisterschaft im Mai in Dänemark dabei sein. Aus Schweizer Sicht interessant ist die Paarung Winnipeg Jets gegen Minnesota Wild, bei denen Nino Niederreiter unter Vertag steht.

Die Play-off-Paarungen der ersten Runde im Überblick:

Eastern Conference

Tampa Bay Lightning – New Jersey Devils 

Boston Bruins – Toronto Maple Leafs 

Washington Capitals – Columbus Blue Jackets 

Pittsburgh Penguins – Philadelphia Flyers

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Western Conference

Nashville Predators – Colorado Avalanche 

Winnipeg Jets – Minnesota Wild 

Vegas Golden Knights – Los Angeles Kings 

Anaheim Ducks – San Jose Sharks



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