NHL-Play-Offs: Sedin-Brüder nicht zu stoppen

Während in
Europa der Puck ruht, geht es in der NHL erst richtig rund: Am gestrigen
Mittwoch begannen die Play-Offs mit vier Spielen. Eine kleine Überraschung gab
es in der Serie zwischen den Washington Capitals und New York Rangers durch den
4:3-Auswärtssieg der Rangers. Tomas Fleischmann hatte die Caps zwar in der 27.
Minute im Powerplay in Führung gebracht, aber nur 69 Sekunden später glich
Scott Gomez für New York aus, Nik Antropov legte per Powerplay in der 37.
Minute nach und Markus Näslund erzielte einen weiteren Überzahltreffer in der
39. Spielminute. Nur 43 Sekunden später folgte der direkte Anschluss durch
Viktor Kozlov, und die Caps glichen in der 42. Spielminute durch Alex Semin aus,
was die Fans frenetisch feierten. Doch Brandon Dubinsky verdarb mit einem
schönen Tor, nachdem er zuvor einen Gegenspieler per Trick durch die Beine
hatte stehen lassen, den Capitals das Eröffnungsspiel.
Klarer ging
es in Pittsburgh zu, wo vor allem die Superstars Evgeni Malkin und Sidney
Crosby von den Philadelphia Flyers nicht zu halten waren. Crosby besorgte im
Powerplay auf Vorarbeit von Malkin bereits in der 5. Minute das 1:0, Tyler
Kennedy legte in der 22. Minute nach und Malkin besorgte das vor entscheidende
3:0 in der 47. Minute, als er Matt Carles Rückpass, der unglücklich von der
Bande hinter dem Tor vor das Tor abprallte, aufnahm und einschoss. Die Flyers
saßen bei 35 Strafminuten (darunter Scott Hartnell mit Zehnminutenstrafe) gegenüber
15 der Penguins viel zu oft auf der Strafbank und werden so kein Spiel gewinnen
können. Die Partie war hitzig, und die Penguins spielten überraschend
körperbetont.
Die New
Jersey Devils hatten gegen die Carolina Hurricanes mit Dennis Seidenberg fast
schon leichtes Spiel: Mark Mottau markierte das 1:0 in der 17. Minute und Zach
Parise legte nur 59 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels auf 2:0 vor. Als
Patrik Elias das 3:0 in der 32. Minute besorgte, war das Spiel schon so gut wie
gelaufen, auch wenn durch das Tor von Ray Whitney in der 50. Minute nochmals
Hoffnung bei den ´Canes aufkeimte. Jamie Langenbrunner ließ diese schnell
versiegen, als er nur 29 Sekunden später zum 4:1 einschoss.
Beim ersten
Spiel zwischen Vancouver und St. Louis ging es giftig zur Sache, die Blues
machten den Canucks das Leben schwer, aber einmal mehr waren die beiden
Sedin-Brüder Daniel und Henrik nicht zu stoppen. Zudem zeigte Roberto Luongo im
Tor der Canucks eine fehlerlose Leistung und war somit seinem Gegenüber Chris
Mason überlegen, der zwar nur zweimal hinter sich greifen musste, aber es
rettete auch dreimal der Pfosten für ihn. Daniel Sedin mit dem 1:0 (11.) und
Sami Salo (26.) im Powerplay markierten die Tore für die Gastgeber, St. Louis
kam zu einem Überzahltreffer in der 39. Minute durch Boyes, schaffte es aber
zuvor während einer Phase von 1:39 Minuten nicht, eine Fünf-gegen-drei-Überzahl
auszunutzen. (Patrick Bernecker)