NHL-Play-Offs: Gala der Superstars

Die Serie der Washington Capitals gegen die Pittsburgh Penguins versprach bereits vor dem ersten Spiel eine ganz besondere Angelegenheit zu werden. Bereits im ersten Spiel zeigten beide Teams ihre Offensivqualitäten, und die beiden Superstars Alex Ovechkin (Capitals) und Sidney Crosby (Pittsburgh) trafen für ihr jeweiliges Team (Endstand 3:2 für Washington). Gestern waren beide erneut die Hauptakteure in einem weiteren spannenden und höchst unterhaltsamen Spiel, das am Ende erneut mit nur einem Tor Unterschied endete. Crosby eröffnete den Torreigen in der 7. Spielminute per Powerplaytreffer, Ovechkin antwortete in der 23. Minute für die Caps. Dass „Sid the kid“ auch dahin geht, wo es weh tut, nämlich direkt vor das Tor, zeigte er in der 31. Minute, als er vorausahnend vor Torwart Simeon Varlamov (gestern erneut herausragend und zum dritten Star der Spiels erkoren) parkte und dann einen Abpraller verwertete. Bis dahin war Pittsburgh besser, obwohl sich erneut Evgeni Malkin, der dritte Superstar der Serie, schwer tat. Die „Arbeiterreihe“ der Capitals markierte dann in der 36. Minute nach einer Energieleistung den Ausgleich für Washington, David Steckel hatte eingenetzt. In der Folge gab es Chancen auf beiden Seiten, die Penguins ließen ein Überzahlspiel in der 51. Minute ungenutzt, kaum war Milan Jurcina wieder von der Strafbank zurück, war es Malkin, der seinem Gegenspieler in die Beine fuhr und seinerseits zwei Minuten erhielt. Die Folge: Nur vier Sekunden später schlug es ein hinter Marc-Andre Fleury: Das Bully im Drittel der Penguins gewann Sergei Fedorov, der zu Viktor Kozlov auflegte, der passte rüber auf links, und dort stand Alex Ovechkin mittig zum Tor, nur gute acht Meter entfernt. Der One-Timer, den er abfeuerte, war für Fleury nicht zu halten: die Führung für Washington in der 53. Spielminute. Gut zweieinhalb Minuten darauf war es erneut Ovechkin, der ins gegnerische Drittel kurvte, nur noch Sergei Gonchar vor sich hatte, aber am Penguins-Verteidiger vorbeischoss und so erneut Fleury aus gut neun Metern oben rechts überwand – das 4:2 für die Caps, ein Hattrick für Oveckin, und zahlreiche Baseball-Caps landeten auf dem Eis. Als in der 59. Minute erneut Jurcina für zwei Minuten raus musste, nahmen die Penguins Fleury aus dem Tor und schafften durch Crosby 31 Sekunden vor dem Ende noch das 4:3 – damit war auch der erste Play-Off-Hattrick von Crosby perfekt. Gereicht hatte es nicht, die Caps brachten die Führung über die Zeit und führen nun mit 2:0 in der Serie. (Patrick Bernecker)
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