NHL-Play-Offs: Flyers scheitern - Sharks überleben

Hopp oder Top:
In Philadelphia ging es im sechsten Spiel der Serie gegen die Pittsburgh
Penguins für die gastgebenden Flyers ums Überleben. Nur ein Sieg hätte ein
siebtes Spiel erzwungen, zunächst sah es auch so aus, als sollten die Flyers
dieses erreichen. Mike Knuble (18. Spielminute), Joffrey Lupul (nur 51 Sekunden
später) und Daniel Briere im Powerplay (25.) schraubten den Zwischenstand
schnell auf 3:0 hoch, die fast ausnahmslos orangefarben gekleideten Fans
feierten ihr Team bereits als Sieger. 29 Sekunden nach dem 3:0 traf dann Ruslan
Fedotenko zum ersten Mal in der Serie, und als Verteidiger Mark Eaton bereits
sein zweites Tor der Serie erzielte (nur 117 Sekunden nach dem 1:3) begann das
große Zittern bei den Flyers. Die Penguins wurden immer stärker und kamen durch
Sidney Crosby in der 37. Minute zum Ausgleich. Ein Hammer von Sergei Gonchar
brachte Pittsburgh in der 43. Minute in Führung, genug Zeit noch für die
Flyers, den Ausgleich wieder herbei zu führen, doch der kam nicht. Stattdessen
setzte Crosby mit seinem vierten Tor der Serie 28 Sekunden vor dem Ende den
Schlusspunkt hinter die Saison der Flyers. Die Penguins siegten mit 4:2 in der
Serie und warten nun auf den nächsten Gegner.
Überlebt
haben die San Jose Sharks gegen die Anaheim Ducks: Joe Thornton mit seinem
ersten Tor der Serie brachte sein Team in der 8. Minute im Powerplay in Führung.
Nach Devin Setoguchis 2:0 in der 38. Minute sahen die gastgebenden Sharks sich
vielleicht schon zu sehr auf der sicheren Seite, denn die Ducks kamen durch
zwei schnelle Tore von Carter (41.) und Perry (45.) zum Ausgleich. Bis dahin
hatte der überragende Jonas Hiller im Tor der Ducks mehrfach weitere Treffer
der Sharks verhindert. Die Verlängerung musste herhalten, um einen Sieger zu
ermitteln. Patrick Marleau sorgte dann für einen Freudentaumel, als er in der
67. Minute die Scheibe irgendwie aus dem Gewühl heraus ins Tor stocherte. San
Jose liegt dennoch in der Serie mit 2:3 hinten.
Mit drei
schnellen Toren sicherten sich die Chicago Blackhawks den Sieg im fünften Spiel
der Serie gegen Calgary: Brent Seabrook (10., PP), Patrick Sharp (90 Sekunden
später) und Kris Versteeg (19 Sekunden nach dem 2:0) zeigten den Flames früh,
wer das Sagen im United Center zu Chicago hat. Dustin Boyd ließ in der 23.
Minute zwar Hoffnung aufkeimen, doch die Hawks waren gestern Abend einfach zu
heiß auf den Sieg und nicht zu stoppen: Nach dem 4:1 durch Andrew Ladd (27.)
wurde Miikka Kiprusoff im Tor der Flames ausgewechselt, aber auch Curtis McElhinney
konnte das 5:1 von Verteidiger Cam Barker (sein drittes Tor in der Serie) in
der 35. Minute nicht verhindern. Chicago führt nun mit 3:2.
(Patrick
Bernecker)