NHL-Play-Offs: Canadiens vor dem Aus

War das die
Wende in der Serie zwischen den Washington Capitals und New York Rangers?
Nachdem die Rangers zweimal auswärts gewinnen konnten, holten sich die Caps
gestern mit einem deutlichen 4:0 den ersten Sieg in der Serie. Mit einem stark
aufspielenden Alex Ovechkin (zwei Assists) und einem überragenden Nicklas
Bäckström (drei Vorlagen) sowie dem bestens aufgelegten Torhüter Simeon
Varlamov arbeiteten sich die Caps zum Sieg. Alex Semin legte den Grundstein
dafür bereits früh im Spiel mit seinen beiden Toren in der 7. und 12.
Spielminute. Brooks Laich (32., PP) und Tom Poti (59., PP) machten den Sack
dann endgültig zu.
Für die
Montreal Canadiens geht es dagegen bereits im nächsten Spiel ums nackte
Überleben: Gestern verlor das Team das dritte Spiel der Serie mit 2:4 zuhause.
Chris Higgins hatte die Habs zwar mit 1:0 in Führung gebracht (12. Minute), auch
nach dem Ausgleich zum zwischenzeitlichen 2:2 durch Yannick Weber (Phil Kessel
und Shawn Thornton hatten in der 19. und 24. Minute für Boston getroffen)
hofften die Fans in Montreal auf eine Überraschung. Nur die Bruins spielten da
nicht mit: Ausgerechnet der Ex-Montrealer Michael Ryder besorgte das 3:2 in der
38. Minute. Chuck Kobasew stellte den Sieg mit einem Schuss ins von Carey Price
verlassene Tor sicher.
Im dritten
Spiel der Serie zwischen den Flames und den Blackhawks sahen sich die Gäste aus
Chicago ihr Team frenetisch anfeuernden Fans aus Calgary gegenüber. Der
Saddledome bebte, und wieder boten die Spieler eine hitzige Partie mit vielen
Strafminuten. Zunächst aber sorgte Patrick Sharp mit einem schön heraus gespielten
Tor für das 1:0 der Hawks (3. Minute, PP). Eric Nystrom und Rene Bourque netzten
für die Flames (7. und 38.) ein, und als David Moss per Doppelschlag (42. und
46.) auf 4:1 erhöhte, war den Flames der erste Sieg in der Serie nicht mehr zu
nehmen. Martin Havlats drittes Tor in den Play-Offs war nur noch
Ergebniskorrektur. Beide Teams kassierten zusammen 86 Strafminuten. (Patrick
Bernecker)