NHL: Nashville gleicht nach 3:0 Heimsieg aus

Durch einen klaren 3:0 Heimsieg haben die Nashville Predators die Serie gegen die Detroit Red Wings ausgleichen können. Überragender Akteur war wieder einmal Goalie Tomas Vokoun, der 41 Schüsse abwehren konnte und wie in der Partie am Montag, als er ebenfalls über 40 Schüsse parierte, zum Matchwinner avancierte. Auf der anderen Seite das Gegenteil. Detroits Goalie Manny Lagace, der zum vierten Mal in seiner Karriere in den Playoffs von Beginn an im Kasten stand, machte in der 43. Minute Platz für Curtis Joseph, nachdem Legace von elf Schüssen, die auf seinen Kasten kamen, drei hatte passieren lassen.
Begonnen hatte alles als die Predators im ersten Drittel durch Sullivan das 1:0 erzielen konnten. In der Folgezeit waren zwar weiterhin die Red Wings das dominierende Team, brachten allerdings den Puck nicht an Vokoun vorbei. Im Mittelabschnitt verflachte das Spiel dann zunehmend. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Aber es kam dann wie in Spiel 3. Als niemand mehr mit einem Treffer rechnete, schlugen die Hausherren zu. Rechtsaußen Vladimir Orszagh sorgte nach Vorarbeit von Hamhuis und York mit seinem zweiten Playoff Treffer für das 2:0. Im Schlussdrittel waren keine drei Minuten gespielt und auf dem Anzeigenwürfel im Gaylord Entertainment Center wurde das 3:0 vermeldet. Ex-Red Wings Cracks Greg Johnson traf nach Assists von Hartnell und erneut Hamhuis zum 3:0. Nach diesem Treffer war der Arbeitstag für Detroits Goalie Manny Lagace beendet und es kam der 8 Millionen Dollar Back-up Curtis Joseph zu seinem ersten Playoff Einsatz. Dieser hatte nicht mehr viel Möglichkeiten sich auszuzeichnen, denn die Hausherren beschränkten sich ausschließlich auf die Defensive und kamen nur noch sporadisch ins Drittel der Cracks aus Hockeytown. Doch die Red Wings glaubten selbst nicht mehr an die Wende und spulten ihr Pensum einfach runter, ohne für große Gefahr zu sorgen.
Der Ligenprimus nach der Hauptrunde muss nun aufpassen, nicht wie im Vorjahr ein Waterloo in der ersten Playoff Runde zu erleben. Vor einem Jahr waren es die Anaheim Mighty Ducks, die den hochgehandelten Red Wings den Weg in die zweite Runde vernagelten. Auch in dieser Serie scheiterte man vor allem am gegnerischen Goalie. Hieß dieser vor einem Jahr noch Jean-Sebastian Giguere, so heißt die Wand bei den Predators Tomas Vokoun, an der die Wings in den beiden letzten Partien verzweifelten.
Die Qual der Wahl im fünften Spiel hat nun Detroits Coach Dave Lewis. Stellt er erneut Manny Legace von Beginn an zwischen die Pfosten oder bekommt Curtis Joseph seinen ersten Einsatz als Starter? Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass Joseph im letzten Jahr am Ausscheiden in der ersten Runde nicht schuldlos war und auch in seinen bisherigen Saisoneinsätzen nicht immer den sichersten Eindruck machte.
Bei den Predators dagegen scheint alles in bester Ordnung zu sein. Man hat bislang in den Playoffs mehr erreicht als erwartet und ist nun auf den Geschmack gekommen, den Red Wings das Leben weiterhin schwer zu machen. (FraSch)