NHL: Gerüchteküche brodelt auch in Übersee
NHL-Playoffs: Tampa Bay und Calgary spielen um den Stanley CupDie Saison 06/07 ist gerade erst zu Ende gegangen, die Franchise-Bosse können bis auf einige Standorte insgesamt durchaus befriedigende Bilanzen vorlegen. Der Salary Cap wird für alle Klubs auch im dritten Jahr nach seiner Einführung angehoben und nur knapp unterhalb der 50 Millionen Dollar Grenze liegen. Die General Manager können zur Tat schreiten. Spielern, die am 1. Juli in den Status eines Free Agent wechseln, ihre Angebote unterbreiten, verhandeln oder aber gegebenenfalls Trades mit anderen Klubs einfädeln.
Schon rund um den Entry Draft, der Ende Juni in Columbus stattfinden wird, werden etliche Deals eingerührt werden. Je nachdem, ob ein Team einen längerfristigen Neuaufbau mit jungen Spielern anstrebt, oder aber der baldige Gewinn des Stanley Cups auf der Agenda steht, geht es entweder darum, beim Entry Draft möglichst in den ersten Runden auf die besten Talente zugreifen zu können oder aber mit fertigen Spielern den Kader zu verbessern.
Momentan bewegt sich auf dem Free Agent Markt allerdings noch relativ wenig. Gerüchte beschäftigen Fans und Presse, ganz so wie derzeit auch hierzulande. Bewahrheiten sich jedoch nur einige davon, wird manch Team mit immens verändertem Gesicht in die neue NHL-Saison starten. Große Namen werden gehandelt, von Spielern, die in ihren bisherigen Mannschaften Leistungsträger waren und es wohl auch in jeder anderen sein können. Selbst der neue Stanley Cup-Sieger aus Anaheim muss mit einschneidenden Veränderungen rechnen. So gilt es etwa überhaupt nicht als sicher, dass zum Beispiel Star-Goalie Jean-Sebastien Giguere in der kommenden Spielzeit noch ein Duck sein wird. Der „Jigger“ wird u.a. mit Los Angeles Kings in Verbindung gebracht.
Eine Welle, die jetzt sogar über den Atlantik bis an den Hamburger Elbstrand schwappte, löste die Mitteilung der New York Islanders aus, sich vom Russen Alexei Yashin trennen zu wollen. Der bisherige Schwerverdiener der Islanders trage sich nun angeblich mit dem Gedanken, seine Karriere in der Hansestadt bei den Freezers fortzusetzen, kursiert es durch die einschlägigen Internetforen. Im Verhältnis zu diesem verwegenen Gedanken erscheint allerdings die Rückkehr Yashins nach Ottawa noch wahrscheinlicher. Als Yashin die Senators vor Jahren Richtung Long Island verließ, kam es in der kanadischen Hauptstadt zu schon tumultartigen Begleiterscheinungen. Die Presse in Übersee sieht viel eher in den Washington Capitals (an der Seite von Alexander Ovetchkin) oder den Edmonton Oilers mögliche neue Betätigungsfelder des zuletzt verletzungsanfälligen Russen.
In Ottawa droht nach dem Scheitern im Stanley Cup-Finale eine Zäsur auf den Posten des GM´s und des Head Coaches. Sowohl John Muckler als auch Bryan Murray verlängerten ihre Verträge mit den Senatoren bisher nicht. Tief sitzt der Stachel der Finalniederlage bei den Kanadiern. In der neuen Spielzeit wird aller Wahrscheinlichkeit nach Wade Redden, bisher eine der tragenden Säulen der Sens-Defensive, nicht mehr das Trikot der Senatoren tragen. Wie in Minnesota Goalie Manny Fernandez, wird Ottawas Abwehrstrategen Wechselwilligkeit nachgesagt. Fernandez’ Name, so heißt es, könnte im Notizbuch von Detroits GM Ken Holland stehen (so Dominik Hasek tatsächlich seine Karriere beendet), während es Redden womöglich an den Broadway zu den Rangers zieht.
mac