NHL Finals - Nashville gleicht zum 2:2 aus4:1 gegen Pittsburgh in Spiel 4
Die Fans gaben den Nashville Predators den nötigen Push - in der Finalserie gegen die Pittsburgh Penguins steht es nun 2:2. (Foto: dpa/picture alliance/AP Photo)In der letzten Nacht jedenfalls zeigte sich Nashville beim 4:1 (1:1, 2:0, 1:0) erneut gefestigt, stand dann felsenfest in der Abwehr und überzeugte rundum, während die Penguins mit ihren Stars nicht so zum Zuge kamen wie erhofft.
Auch der Start verlief etwas anders ab als bei Spiel eins. Im Gegensatz zur ersten Begegnung starteten diesmal die Predators mit einer Führung, die durchaus auch verdient war, denn sie waren in den ersten zehn Minuten tonangebend. Die beste Möglichkeit hatte Forsberg, als Dumoulin einen perfekten Fehlpass zustande brachte und der Schwede nur noch Murray vor sich hatte, aber an diesem scheiterte. Besser machte es in der 15. Minute sein Landsmann Calle Jarnkrok. Im Prinzip hätte Jarnkrok noch einen zweiten Scorerpunkt verdient gehabt, denn letztendlich initiierte er den erfolgreichen Angriff zur Führung, als er Watson bediente. Dieser passte perfekt zu Smith, aber dessen abgefälschten Puck konnte Murray noch parieren, aber gegen den Nachschuss von Jarnkrok war er machtlos. Die Führung war geschafft, wie würde Pittsburgh antworten? Die Antwort war grandios. Gerade einmal 66 Sekunden später stand es 1:1. Dumoulin hatte im Mitteldrittel Crosby bedient und gegen dessen Antritt stand die Predators-Defensive auf verlorenen Posten. Auch Rinne, der seine Sicherheit nach dem Desaster von Spiel zwei in Pittsburgh scheinbar wiedergefunden hat, war machtlos.
Im zweiten Drittel starteten die Gastgeber mit viel Druck. Sie wollten gar nicht erst den Eindruck vermitteln, dass der Ausgleich sie beeindruckt hätte, aber in der 24.Minute wäre das Vorhaben fast ins Auge gegangen, als Kunitz in ähnlicher Manier wie Crosby vor Rinne auftauchte, aber nicht die Nerven wie sein Mitspieler zeigte und an dem finnischen Schlussmann scheiterte. Der Abend wäre für Pittsburgh wohl besser verlaufen, wenn Kunitz getroffen hätte, denn nach dem direkten Gegenzug führte Nashville. Frederik Gaudreau, der auch an diesem Abend wieder einer der besten Angreifer der Predators war, versuchte einen Bauerntrick. Zwar konnte scheinbar Murray abwehren aber in der Videoanalyse war deutlich sichtbar, dass die Scheibe sich für etwa eine halbe Sekunde hinter der Linie befunden hatte. In der Folgezeit hatte zwar Nashville optisch etwas mehr vom Spiel aber die Penguins lauerten auf Konter, suchten immer wieder ihre Topstars und die versemmelten, zum Ärger der Verantwortlichen und der Fans, mehrere gute Möglichkeiten. Die beste davon hatte Crosby in der 29. Minute, als er wieder einmal gut geschickt worden war aber am reaktionsschnellen Rinne scheiterte. Besser machte es auf der Gegenseite Predators-Angreifer Arvidsson, wobei das 3:1 auch eine Verkettung unglücklicher Situationen für Pittsburgh darstellte. Malkin konnte den Puck, noch im Verteidigungsdrittel von Nashville, nicht kontrollieren, verlor diesen in der Rückwärtsbewegung an Fisher, der zwar ins Straucheln kam, aber mit einem Hechtsprung Arvidsson bediente und dieser machte im Alleingang das 3:1. Murray, der auch in diesem Spiel seine Farben mehr spektakulären Saves im Spiel hielt, war machtlos.
Im dritten Drittel verwalteten die Predators das Spiel, spielten äußerst diszipliniert und ließen den Gegner nicht mehr in Tritt kommen. So lief die Zeit ab und weil keine Maßnahme half, nahm Pittsburghs Headcoach Mike Sullivan fast volle vier Minuten vor Spielende seinen Keeper vom Eis. Ganze 30 Sekunden hielt die Hoffnung, dann erhielt Forsberg die Scheibe und der Schwede schickte diese über 50 Meter präzise in das leere Tor des Gegners. Damit war das Spiel gelaufen. Fans und Spieler ließen ihrer Freude nach dem Spiel freien Lauf, während die Penguins schnellstens ihre Kabinen aufsuchten.
Nashville-Coach Peter Laviollette: „Pekka machte viele wirklich wichtige Saves, als wir ihn gebraucht haben" erzählte Laviolette. "Aber selbst, als wir bereits eine deutliche Führung hatten, hat er sich richtig ins Zeug gelegt. Er hat einige riesige Paraden mit seinen Beinen gemacht. Das wird ihn auch für das nächste Spiel pushenPekka machte viele wirklich wichtige Saves, als wir ihn gebraucht haben. Aber selbst, als wir bereits eine deutliche Führung hatten, hat er sich richtig ins Zeug gelegt. Er hat einige riesige Paraden mit seinen Beinen gemacht. Das wird ihn auch für das nächste Spiel pushen.“
Was nun das Ziel für Nashville sein muss, brachte Stürmer Arvidsson mit seinem Statement auf den Punkt: „"Es ist unglaublich, diese Halle gibt uns jede Menge Energie", sagte Nashvilles Arvidsson. "Die ganzen Fans, die ganze Stadt steht hinter uns. Wir haben unsere Hausaufgabe gemacht und zuhause zwei gewonnen und sie ihre. Nun müssen wir aus Pittsburgh einen Sieg entführen."Unsere Halle gibt uns jede Menge Energie. Die ganzen Fans, die ganze Stadt steht hinter uns. Wir haben unsere Hausaufgabe gemacht und zwei Spiele gewonnen und sie ihre. Nun müssen wir aus Pittsburgh einen Sieg entführen.“
Tore: 1:0 (14:51) Jarnkrok (Smith, Watson), 1:1 (15:57) Crosby (Dumoulin), 2:1 (23:45) Gaudreau (Ellis, Zolnierczyk), 3:1 (33:08) Arvidsson (Fisher, Neal), 4:1 (56:37) Forsberg (Ekholm, Subban/ENG).