NHL: Der neue Gesamtarbeitsvertrag
NHL-Playoffs: Tampa Bay und Calgary spielen um den Stanley CupNachdem der neue Gesamtarbeitsvertrag Berichten
zufolge noch in dieser Woche von den NHL und NHLPA – Vorstandsmitgliedern bestätigt
wird, sollen hier nun die wichtigsten Neuerungen kurz vorgestellt werden:
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Alle bestehenden Verträge werden um 24% reduziert.
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Für die Saison 2005-06 wird der Salary Cap (Obergrenze) bei
$39-Millionen liegen, die Untergrenze bei $21.5-Millionen. Diese Summen wurden
durch den voraussichtlichen Umsatz von $1,7-Milliarden errechnet.
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Ligaweit können die Spielergehälter nicht mehr als 54% des gesamten
Umsatzes betragen.
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Anteile der Gehälter werden in einem Depot hinterlegt, bis die jeweils
neue Gehaltsobergrenze für die folgende Saison fest steht.
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Der Minimalverdienst steigt von $185-Tausend auf $450-Tausend. Im
sechsten Jahr eines Vertrages sogar auf $500-Tausend.
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Die zehn meistverdienenden Vereine zahlen zwischen drei und acht
Millionen in einen Fond, welcher anteilig an die 15 „ärmsten“ Teams
verteilt wird.
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Das Topgehalt eines Neueinsteigers (via Entry-Draft) liegt bei
$850-Tausend. Erreicht solch ein Spieler alle erreichbaren Boni, kann er max.
$4.5-Millionen verdienen. Diese Boni sind in der Summe allerdings nur schwer
erreichbar.
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Objektive Gehaltsbestimmung wird nun auch von Vereinsseite möglich sein.
Bislang hatten nur Spieler dieses Recht. So soll es möglich sein, das
Spielervertrag von Spielern, die schlechte Leistungen bringen, abgewertet werden
können.
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Nach offiziellem Arbeitsbeginn der NHL (wahrschinlich kommenden Samstag)
haben die Vereine zehn Tage Zeit unter Vertrag stehende Spieler zu zwei Dritteln
ihres laufenden Vertrags auszubezahlen und sie somit zu free agents zu machen.
So sollen Vereine, die hoch bezahlte Spieler unter Vertrag haben, die Möglichkeit
erhalten finanziellen Spielraum, unter der Gehaltsobergrenze, zu schaffen. Diese
Teams haben dann allerdings nicht die Möglichkeit diesen Spieler zu geringeren
Bezügen für die kommende Saison unter Vertrag zu nehmen.
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Bestehende Verträge dürfen nicht modifiziert werden, nur um unter die
Gehaltsübergrenze zu kommen.
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Scharfe Doping Kontrollen werden durchgeführt. Mindestens zwei Mal im
Jahr, unangekündigt. Positiv bedeutet beim ersten Mal 20 Spiele Sperre, beim
zweiten Mal 60 Spiele, darüber hinaus lebenslange Sperre.
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Die Spieler der NHL werden an den olympischen Winterspielen im nächsten
Jahr, sofern nominiert, teilnehmen. (ts)