NHL am Samstag: Caps und Canucks vor dem Aus
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Sowohl die
Pittsburgh Penguins als auch die Chicago Blackhawks haben gestern ihr drittes
Spiel in der Conference-Halbfinalserie gewonnen und sind nur noch einen Sieg
entfernt vom Erreichen des Conference-Finales. Im NHL-Osten mussten die
Penguins in Spiel 5 ohne Verteidiger Sergei Gonchar auskommen (nach einem
Kniecheck von Alex Ovechkin aus Spiel 4 verletzt) und auswärts bei den
Washington Capitals antreten. Mit seinem ersten Play-Off-Tor 2009 sorgte Jordan
Staal in der 26. Minute für die Führung, bis dahin waren beide Teams
ebenbürtig. Seinen neunten Play-Off-Treffer markierte dann Ovechkin per
Handgelenkschuss nur 59 Sekunden später, der gestern glänzend aufspielende
Schwede Nicklas Bäckström (erstaunlicherweise nicht unter die besten drei
Spieler gewählt) brachte seine Caps dann in der 35. Minute im Powerplay in
Führung, die Halle stand Kopf, doch die Caps sahen sich in der Folge immer
stärker werdenden Penguins gegenüber und wurden immer weiter zurückgedrängt. Folgerichtig fiel nur 51 Sekunden nach Beginn des dritten Durchgangs das 2:2
durch Ruslan Fedotenko. Der frühere Capitals-Stürmer Matt Cooke legte gut sechs
Minuten später nach. Die Caps bäumten sich nochmals auf im erneut körperbetont
geführten Match, und nach toller Vorarbeit von Mike Green und Bäckström setzte
Alex Ovechkin die Scheibe ins Netz – da waren nur noch 4:08 Minuten zu spielen,
und es ging schließlich in die Verlängerung. Dort brannten beide Teams förmlich
darauf, die Entscheidung schnell herbeizuführen, aber die Penguins wirkten
geordneter und hatten die besseren Chancen. Der Siegtreffer durch Evgeni Malkin
fiel zwar glücklich – ein Querpass vor das Tor wurde von Caps-Defender Tom Poti
per Hechtsprung mit dem Schläger ins eigene Tor abgefälscht – aber nicht
unverdient. Die Penguins können nun in Spiel 6 am Montag in Pittsburgh (1
Uhr MEZ) alles klarmachen.
Auch die
Vancouver Canucks verloren ihr Heimspiel gegen die Chicago Blackhawks und
stehen wie die Capitals nun mit dem Rücken zur Wand. Dustin Byfuglien war mit
seinen beiden Toren (16. und 39. Spielminute) der Held des Abends. Die Canucks hatten
es zuvor nicht verstanden, eine 2:1-Führung (Kesler in der 18. Minute im
Powerplay und Sundin in der 32. Minute) auszubauen. Dave Bolland gelang in der
55. Minute im Powerplay nach toller Vorarbeit von Patrick Kane der Siegtreffer
für Chicago, dem Martin Havlat noch einen Treffer ins leere Tor gut eine Minute vor
dem Ende folgen ließ. Spiel 6 findet am Montag in Chicago statt (3 Uhr MEZ von Montag
auf Dienstag). (Patrick Bernecker)