NHL All Star Game: „ziemlich cool“

Altbacken und langweilig sei das berühmte All Star Game in den letzten Jahren geworden, findet Brendan Shanahan, Ex-Profi und dreimaliger Stanley-Cup-Sieger. Aus diesem Grund arbeitet der NHL-Verantwortliche nun zusammen mit der NHL Players Association (NHLPA) an einer Modernisierung des Spiels. Das neue Format soll vor allem mehr „Würze“ in die populäre Veranstaltung bringen. Shanahan, der selbst acht Mal am All Star Game teilnahm, wünscht sich eine „Show“ für die Fans und alle Beteiligten, deren Interesse an dem Hockey-Event so wieder gesteigert werden soll.
Daher wird das Game im kommenden Jahr auch nicht länger zwischen der Eastern und Western Conference ausgetragen, wie es bislang der Fall war. Aus einer Auswahl von 100 Spielern können Fans zunächst für ihre Top Sechs voten: drei Stürmer, zwei Verteidiger und einen Torhüter. Die Conference spielt hierbei keine Rolle. Weitere 36 Spieler werden von der NHL benannt, um die Teams zu vervollständigen. Das 42-Mann-Aufgebot, bestehend aus jeweils zwölf Stürmern, sechs Verteidigern und drei Goalies, wird anschließend zwei seiner Kollegen als Kapitäne sowie vier Assistenten wählen. Die beiden „Chiefs“ entscheiden letztendlich, wer in ihren Teams spielen wird. Darüber hinaus werden von der NHL zwölf Rookies nominiert – sechs für jede Mannschaft. Auch hier bestimmen die beiden Kapitäne, wer auf welcher Seite steht.
Was auf den ersten Blick recht kompliziert klingt, soll das in die Jahre gekommene All Star Game wieder aufwerten. Shanahan ist sich sicher, dass die Veränderungen auch bei den Teams gut ankommen: “Ich habe den Eindruck, dass die Spieler, die von dem neuen Konzept gehört haben, Spaß daran haben.“ Die Reaktionen aus den Reihen seien bislang auch weitgehend positiv gewesen. P.K. Subban von den Montreal Canadiens und Blackhawk Patrick Kane finden die Idee jedenfalls „ziemlich cool“.