Neue Besen kehren gut: Ottawa Senators gewinnen fünftes Spiel in Folge
NHL-Playoffs: Tampa Bay und Calgary spielen um den Stanley Cup
Die
Ottawa Senators zeigen doch noch Lebenszeichen: Mit 2:0 gewannen die
Sens gestern Abend bei den Nashville Predators und verzeichneten
damit ihren fünften Sieg hintereinander. Nick Foligno und Dany
Heatley trafen für die Senatoren, die seit dem Trainerwechsel –
NHL-Novize Cory Clouston übernahm für Craig Hartsburg – nicht
wiederzuerkennen sind. Goalie Alex Auld parierte 24 Schüsse der
Gastgeber, darunter ein Break von David Legwand, der noch am Samstag
gegen Boston zweimal (und dazu im Shootout) getroffen hatte. Die
Predators haben ihrerseits seit dem All Star Game sieben von elf
Spielen gewonnen und liegen nunmehr fünf Punkte hinter einem
Play-Off-Platz in der Western Conference der NHL. Ottawa hat dagegen
mit zwölf Zählern Rückstand auf den Tabellenachten Buffalo Sabres
im Osten noch einen wesentlich schwierigeren Job vor sich.
Dabei
interessieren auch die Gerüchte um einen Wechsel von Mittelstürmer
Jason Spezza zu einem besser platzierten Klub. Am
4. März endet die Wechselfrist in der NHL, und es darf weiter
spekuliert werden, ob die Senators sich tatsächlich noch Chancen für
die Endrunden-Teilnahme ausrechnen oder einen Neuaufbau der
Mannschaft einleiten. Cory Clouston hat allerdings jetzt schon bewiesen, dass er als Trainer in der NHL bestehen kann.
Weniger
erfolgreich verlief gestern Dan Bylsmas Debüt als NHL-Headcoach: Die
Pittsburgh Penguins unterlagen den New York Islanders mit 2:3 nach
Penaltyschießen. Chris Campoli und Frans Nielsen trafen für die
Gastgeber, bei denen Goalie Joey MacDonald 35 Schüsse der Pens
abwehrte und im Shootout mit einer Glanzparade auch Sidney Crosby
entzauberte. Evgeni Malkin und Ryan Whitney erzielten die Tore für
Pittsburgh, momentan mit vier Punkten Rückstand auf Buffalo
Tabellenzehnte im Osten.
Ein
Trade ging bereits gestern über die Bühne: Die Montréal Canadiens
verstärkten ihre Abwehr mit Verteidiger Mathieu Schneider von den
Atlanta Thrashers. Atlanta bekam dafür zwei Talentziehungsrechte von
den Canadiens, bei denen der 39-jährige gebürtige New Yorker
bereits von 1987 bis 1995 gespielt und mit ihnen 1993 den Stanley Cup
gewonnen hat. Die Habs erhielten außerdem ein Draftrecht von den
Thrashers.
Und
die New York Rangers haben gestern in St. Louis ihr siebtes
Auswärtsspiel in Folge verloren. Carlo Colaiacovo und B.J. Crombeen
erzielten die Tore beim 2:1-Sieg der Blues, bei denen Torwart Chris
Mason nur 19 Schüsse der Rangers halten musste. Lauri Korpikoski
traf für die Rangers, die in der Eastern Conference nur noch fünf
Punkte Vorsprung vor dem Tabellenneunten Carolina Hurricanes haben
und auf die Rückkehr von Sean Avery (am vergangenen Samstag zum
ersten Mal für das AHL-Farmteam Hartford Wolf Pack im Einsatz) in
ihren Kader warten.
(Oliver
Stein)