Nashville Predators in Denver von Lawine überrollt9:4-Heimsieg der Colorado Avalanche

Colorado Avalanche – Nashville Predators 9:4
Nach knapp 25 Minuten war die Welt der Predators noch in Ordnung: Matt Duchene hatte das Team aus Tennessee eben mit 3:2 in Führung gebracht. Doch nur 31 Sekunden später glich Joonas Donskoi, dem an diesem denkwürdigen Abend sein erster NHL-Hattrick gelingen sollte, aus. Das war der Auftakt zu einem beispiellosen kollektiven Blackout der Preds: Nur 20 Sekunden später brachte Ryan Graves das Heimteam wieder in Führung, die Andre Burakovsky nur eine weitere Minute später ausbaute. Damit war der Arbeitstag für Pekka Rinne im Tor der Gäste beendet.
Doch auch mit dem Back-Up wurde es nicht besser: Matt Nieto, Matt Calvert und erneut Doonskoi legten im Eiltempo nach für das Team aus Denver, das innerhalb von acht Minuten aus einem Ein-Tor-Rückstand eine Sechs-Tore-Führung gemacht hatte – und damit einen neuen Vereinsrekord aufstellte. Mit den sechs Toren im zweiten Drittel übertrafen sie eine Bestmarke von 1981, als das Team noch im kanadischen Quebec ansässig war. Gegner waren damals die Washington Capitals. Philipp Grubauer kam im Tor der Avs nicht zum Einsatz, Superstar Nathan MacKinnon wurde im letzten Drittel als Vorsichtsmaßnahme geschont.
Florida Panthers – Washington Capitals 4:5 (OT)
Der damalige Gegner Washington Capitals, ehemaliger Arbeitgeber von „Gruuuuu“, tat sich bei seinem Gastspiel im sonnigen Florida schwer. Die Entscheidung fiel in der Overtime nach nur 17 Sekunden, als Washingtons Tough Guy Tom Wilson einen 2-auf-1-Konter zum Siegtreffer für den Meister 2018 abschloss. Nur Sekunden zuvor hatte Caps-Schlussmann Braden Holtby Floridas Aaron Ekblad bei dessen Alleingang den Siegtreffer für die Panthers verwehrt – solche Szenen machen die Overtime eben immer wieder zu einem Spektakel. Die Washington Capitals fuhren damit ihren fünften Sieg in Folge ein. Neben Doppeltorschütze Wilson, überzeugten Norris Trophy-Kandidat John Carlson, Kapitän Alex Ovechkin und sein kongenialer Partner Jewgeni Kuznetzow mit jeweils drei Punkten.
John Carlson steht jetzt bei 25 Scorerpunkten in der noch jungen Saison. Erstmals seit Hall of Famer Al McInnis in der Saison 1990-1991 gelang dies wieder einem Verteidiger in 17 oder weniger Spielen.
New York Islanders – Pittsburgh Penguins 3:4 (OT)
Penguins-Stürmer Bryan Rust war es, der die Siegesserie der Isles von zehn Spielen ohne Niederlage in der Verlängerung jäh beendete, als er Brock Nelson die Scheibe hinter dem Tor der Islanders abluchste und Varlamov überraschte. Dabei hatte es lange so ausgesehen, als würden die Isles weiter auf der Erfolgswelle schwimmen: Casey Cizikas traf nach nur 19 Sekunden, Cal Clutterbuck und Adam Pelech erhöhten mit einem Doppelschlag im Mittelabschnitt. Im Schlussdrittel begann dann die Aufholjagd der Pens: Jared McCann und Bryan Rust - nach grandiosem Save von seinem Goalie Matt Murray Sekunden vorher - trafen jeweils per Handgelenkschuss vom rechten Flügel, ehe Malkin nach einem Lattentreffer von McCann abstaubte, so dass die Partie, in der die Islanders nur in den ersten 40 Minuten so auftraten wie in den vergangenen zehn Spielen, in die Verlängerung ging. Dominik Kahun erhielt bei den Gästen aus Pennsylvania mehr als 13 Minuten Eiszeit, konnte aber keinen Punkt erzielen. Tom Kühnhackl auf Seiten der Islanders fällt weiterhin verletzt aus, Thomas Greiss kam nicht zum Einsatz.
Die weiteren Spiele der vergangenen Nacht im Überblick:
Carolina Hurricanes – New York Rangers 2:4
Ottawa Senators – Los Angeles Kings 3:2 (OT)
Chicago Blackhawks – Vancouver Canucks 5:2
Calgary Flames – New Jersey Devils 5:2
Arizona Coyotes – Columbus Blue Jackets 2:3
San Jose Sharks – Minnesota Wild 6:5
Toronto Maple Leafs – Vegas Golden Knights 2:1 (OT)
Philadelphia Flyers – Montreal Canadiens 3:2 (OT)