Nashville geht gegen Anaheim mit 2:1 in FührungRoman Josi erzielt Siegtreffer in der 58. Minute

Wie bereits gestern bei dem zweiten Conference-Final zwischen Pittsburgh und Ottawa befürchtet, wurde auch in diesem Spiel Eisschach geboten. Beide Vertretungen wussten um die Stärke des Gegners, schenkten sich zunächst nichts aber echte Großchancen gab es in den ersten zehn Minuten nicht zu verzeichnen.
Dann änderte sich leicht das Bild. Den Beginn machte Ducks-Forward Rakell, der in leicht abseits verdächtiger Position vor Nashville-Keeper Rinne auftauchte aber keinen Druck auf die Kelle bekam und folgerichtig scheiterte. Auf der anderen Seite prüften Fisher und Äberg die Leistungsstärke von Gibson und wurden von ihr überzeugt.
Ähnlich wie das erste Drittel begann auch das Zweite. Die Predators versuchten Druck auszuüben, die Ducks standen sicher und flexibel in der Verteidigung und warteten auf Fehler der Gastgeber. Daher mussten die fast 17.113 Zuschauer in der Bridgestone-Arena auch bis zur 26. Minute auf die erste Topchance warten. Forsberg kam frei zum Schuss aber sein diagonaler Winkel war zu ungünstig und ebenso sein Versuch, so dass Gibson abwehren konnte. Schrecksekunde dann in der 32. Minute, als die Ducks einen Treffer erzielen konnten, dieser aber wegen Torwartbehinderung nicht gegeben wurde. Besser machten sie es dann vier Minuten später, wobei dieser Treffer eigentlich nicht hätte fallen dürfen. Correy Perry fuhr dabei auf der rechten Seite über die Torauslinie, musste sich praktisch Hilfe holen und fand diese im „angeschossenen“ Schoner von Keeper Gibson. Dass dieser nach diesem unglücklichen 0:1 zunächst untröstlich war, kann man nachvollziehen.
Ganze sieben Minuten konnten sich die Ducks über die Führung freuen, dann war sie wieder passe. Im ersten halbwegs ernsthaften Versuch im letzten Drittel schienen die Ducks zunächst die Situation im Griff zu haben aber Forsberg erkämpfte sich hinter dem gegnerischen Tor die Scheibe, passte zu Ellis der an Rinne scheiterte. Dieser konnte nur abprallen lassen und Forsberg reagierte am schnellsten und erzielte den zu diesem Zeitpunkt mehr als verdienten Ausgleich. Jetzt wollten die Predators mehr und in der 47. Minute war es soweit. Josi prüfte Gibson von der blauen Linie und den Abpraller nutzte der 24jährige Finne Salomäki. Vermeintlich, denn auch dieses Tor gaben die Referees nicht wegen Torwartbehinderung. Drei Minuten später das gleiche Spielchen. Wieder wurde bei einem Angriffsversuch Gibson behindert, wieder war die Scheibe im Tor und wieder wurde das Tor nicht anerkannt. Die 17.000 Fans in der Arena zweifelten schon daran, dass ihre Mannschaft überhaupt noch einen regulären Treffer zustande bekommt als es dann wirklich passierte. Schuld war eigentlich Ducks-Stürmer Wagner, denn der leistete sich ein dämliches Foul hinter dem eigenen Tor an Nashvilles Defender Ellis. Im anschließenden Powerplay kam Arvidsson zum Schuss, Gibson hielt und der Schweizer Nationalstürmer Roman Josi verwandelte seine Chance zum 2:1.
Tore: 0:1 (35:35) Perry (Rakell, Vatanen), 1:1 (43:54) Forsberg (Ellis), 2:1 (57:17) Josi (Arvidsson, Ekholm/5-4).