Moritz Seider gewinnt deutsches Duell gegen JJ Peterka, die Senators stutzen die RangersReichel-Comeback in Chicago

Im deutschen Duell zwischen den Buffalo Sabres und den Detroit Red Wings sahen die Gäste aus Michigan bereits nach 33 Minuten wie der sichere Sieger aus. Nach Toren von Dylan Larkin und Robby Fabbri, einem Powerplay-Treffer von Moritz Seider, der damit sein viertes Saisontor erzielte, und einem weiteren Tor von Michael Rasmussen führten sie bereits mit 4:0. Dann aber fingen sich die Gastgeber und setzten zu einer Aufholjagd an. Rasmus Dahlin in Überzahl, Casey Mittelstadt und Jeff Skinner erneut bei numerischer Überlegenheit brachten die Hausherren wieder in Schlagdistanz. Doch den Schlusspunkt setzten aber die Gäste mit dem Empty Netter durch Kapitän Larkin.
Dabei konnte JJ Peterka nach zwei punktlosen Spielen wieder einen Assist verbuchen zum zwischenzeitlichen 2:4-Anschlusstreffer.
Ebenfalls einen Punkt erzielte Tim Stützle für die Ottawa Senators beim 6:2-Heimsieg gegen die New York Rangers. Er leistete die Vorarbeit zur 3:1-Führung für Kanadas Hauptstädter und steht damit bei bereits 19 Beihilfen in dieser Spielzeit. Der Viersener erreichte kürzlich seinen 200. Punkt in der NHL markierte und war dabei so schnell wie kein deutscher Spieler jemals zuvor - auch nicht Leon Draisaitl. Der Kölner benötigte dafür 260 Spiele, Stützle erreichte die Marke in nur 229 Partien. Ottawas Stürmer stand im Frühjahr dieses Jahres nach 200 NHL-Spielen auch bei mehr Scorerpunkten als Draisaitl am selben Punkt seiner Karriere.
Jeweils drei Zähler für die Sens steuerten Drake Batherson (ein Tor, zwei Assists) und Vladimir Tarasenko (zwei Tore, ein Assist), zudem glänzte Brady Tkachuk als Doppeltorschütze.
"Comebacker" Lukas Reichel und Nico Sturm bleiben unauffällig
Sein Comeback für die Chicago Blackhawks feierte Lukas Reichel, nachdem ihm Coach Luke Richardson eine Denkpause verordnet hatte. Zählbares hat diese kleine Auszeit zumindest nicht geliefert: Reichel blieb bei der Shootout-Niederlage seiner Blackhawks gegen die Nashville Predators in zwölfeinhalb Minuten Eiszeit ohne Punkte, gab einen Torschuss ab und ging mit einem Wert -1 aus der Partie. Den 4:3-Siegtreffer im Schusswettbewerb erzielte Filip Forsberg für die Gäste aus Tennessee.
Ebenso unauffällig blieb Nico Sturm beim 5:4-Auswärtssieg nach Verlängerung seiner San Jose Sharks bei den New York Islanders. Er hatte zuletzt wegen einer kleinen Blessur pausieren müssen. Den entscheidenden Treffer für die Kalifornier erzielte der junge Schwede William Eklund fünf Sekunden vor dem Ende der Overtime.
Familienduell in New Jersey, Rekordjagd in Columbus
Beim Treffen der Hughes-Brüder im Spiel der New Jersey Devils gegen die Vancouver Canucks setzten sich die beiden jüngeren Jack und Luke gegen den älteren Quinn durch. Die New Jersey Devils entschieden das Familienduell mit 6:5 für sich. Dabei machten die Devils es unnötig spannend, als sie im Schlussdrittel eine Drei-Tore-Führung aus der Hand gaben. Jesper Bratt erzielte in der Schlussminute per Handgelenkschuss den entscheidenden Treffer für die Devils.
Mit ihrem zehnten Auswärtssieg in Folge stellten die Los Angeles Kings den NHL-Startrekord in dieser Disziplin ein. Mann des Abends war Verteidiger Drew Doughty, der den Erfolg mit seinem 4:3-Siegtreffer nach 33 Sekunden in der Overtime unter Dach und Fach brachte. Im Schlussdrittel hatten die Kalifornier einen 0:3-Rückstand egalisiert. Gewinnen sie am Donnerstag in Montreal, lösen sie die Buffalo Sabres ab. Sie hatten zum Auftakt der Saison 2006-07 ebenfalls zehnmal in Folge auf fremden Eis gewonnen.
Die weiteren Ergebnisse der vergangenen Nacht im Überblick:
Calgary Flames - Minnesota Wild 2:5
Colorado Avalanche - Anaheim Ducks 3:2