Mission Titelgewinn: Tampa Bay Lightning scheint unaufhaltsamVorschau auf das Stanley Cup-Finale

Tampa Bay Lightning, frischgebackener Champion der Eastern Conference in dieser außergewöhnlichen Saison, hat im Finale die Chance, NHL-Geschichte zu schreiben: Noch nie hat ein Team, das in der ersten Runde eliminiert wurde, im folgenden Jahr den Stanley Cup gewonnen. Und es scheint so, als seien die Bolts auf einer Mission, um genau das nach den vier Niederlagen in Folge gegen die Columbus Blue Jackets aus dem Vorjahr zu tun.
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Das Team vermittelt gerade in kritischen Situationen den Eindruck, als ob das frühe Aus in der vergangenen Spielzeit nach einer überragenden Hauptrunde nur ein Betriebsunfall war. Es zeigt den Charakter der Bolts, die sich in diesen Playoffs offenbar durch nichts aus der Konzentration bringen lassen. Einer unglücklichen Niederlage in der zweiten Verlängerung im Spiel 5 des Eastern Conference Finals gegen die Islanders folgte ein glücklicher Sieg in der Overtime, der den Meister von 2004 erneut ins Finale hievte.
Das Team kann mit Niederlagen umgehen und hat das Zeug, mit Unwägbarkeiten im Spiel umzugehen. Das zeigt beispielhaft Tampas Goalie Andrej Vasilevskiy, der nach Niederlagen besonders auftrumpft. Die Offensivkraft ist auch ohne Kapitän Steven Stamkos, der seit Februar nicht mehr gespielt hat und um dessen mögliche Rückkehr in dieser Endrunde sich wilde Gerüchte ranken, jederzeit gegeben. Und wenn die verbliebenen Big Guys wie Kucherov, Killorn, Hedman oder das Playoff-Monster Brayden Point es nicht tun (können), springen Leute wie Anthony Cirelli in die Bresche: Er hat die Bolts mit seinem Treffer in der Overtime von Spiel 6 des Eastern Conference Final in den Showdown gegen Dallas gebracht.
Allerdings haben auch die Stars ihre unverhofften Helden. Der junge Finne Joel Kiviranta und der russische Rookie Denis Gurianov, die beide offiziell auch noch zum Kader des Farmteams Texas Stars gehören, haben ganz wichtige Tore geschossen. Die Serie gegen die starken Vegas Golden Knights haben sie in fünf Spielen gewonnen, Anton Khudobin im Stars-Tor - schon lange in der NHL unterwegs und doch erst in dieser Saison mit seinem ersten Start in den Playoffs – zeigt die Leistung seines Lebens. Zudem haben sie mit der Formation Benn-Seguin-Radulov eine der besten Sturmreihen der Liga aufzubieten. Aus diesem Top-Trio hat sich vor allem Ex-Hamburg Freezer Benn als Mann für die wichtigen Tore herausgestellt.
Eine Prognose fällt deswegen schwer. In der Summe könnten jedoch die insgesamt etwas höhere Qualität auf Seiten von Tampa Bay und deren Gier, die Schmach des vergangenen Jahres auszumerzen, den Ausschlag geben.
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Spiel 1 der Finalserie findet in der Nacht von Samstag auf Sonntag statt.